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Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung bei der Arbeit

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Psychische Gesundheit bei der Arbeit

Zusammenfassung

Der Kenntnisstand und der Grad der Umsetzung sind immer noch höchst unterschiedlich. Es ist sicherlich keine Übertreibung zu behaupten, dass viele Unternehmen hier noch am Anfang stehen. Auch weil vielfach Vorbehalte bestehen, die sich bei näherer Betrachtung leicht entkräften lassen. Auf der anderen Seite werden Chancen nicht gesehen, die eine sachgerechte Durchführung bietet. Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung weist inhaltlich über den Arbeitsschutz hinaus, wird dort aber gerne angesiedelt. Ein weiterer Hemmschuh sind unterschiedliche Vorstellungen zu Zielen und Inhalten der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung bei der Arbeit, so dass die Gefahr einer Politisierung im Unternehmen besteht. Das ist schade, weil sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer profitieren können, es sich also um ein klassisches win-win Thema handelt.

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Notes

  1. 1.

    http://www.assessment-info.de.

  2. 2.

    https://www.gda-portal.de/DE/Aufsichtshandeln/Psychische-Belastung/Psychische-Belastung_node.html.

  3. 3.

    Validierte Verfahren werden vor deren Einsatz getestet und sind nach wissenschaftlichen Kriterien überprüft worden, somit wird sichergestellt, dass tatsächlich das gemessen wird, was gemessen werden soll.

  4. 4.

    Der Fragebogen selbst ist im Internet abrufbar unter: http://www.arbeitsfaehigkeit.uni-wuppertal.de/picture/upload/file/WAI-Kurzversion.pdf.

  5. 5.

    Unter http://www.copsoq-datenbank.de können die Referenzwerte der Validierungsstudie des COPSOQ Version 2 abgerufen werden.

  6. 6.

    https://www.uniklinik-duesseldorf.de/unternehmen/institute/institut-fuer-medizinische-soziologie/forschung/the-eri-model-stress-and-health/eri-questionnaires/. Zugegriffen am 30.12.2018.

  7. 7.

    Alle hier aufgeführten Inhalte stammen aus dem MoQA-Verfahren (Abschn. 3.5.4.5).

  8. 8.

    Autoren Ralf Neuner, Sabine Neuner. MoQA ist eine eingetragene Marke.

  9. 9.

    Ein Workshop zählt zu den qualitativen Methoden, weil sich der Ablauf und die Diskussion immer unterschiedlich entwickelt und die Ergebnisse der einzelnen Workshops damit nicht direkt vergleichbar sind (Abschn. <InternalRef RefID="Sec1" >3.1</Internal Ref>).

  10. 10.

    Bezug über http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/206-007.pdf.

  11. 11.

    http://index-gute-arbeit.dgb.de/veroeffentlichungen/zur-praxis/++co++78fd3d7c-3690-11e4-b7f7-52540023ef1a.

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Neuner, R. (2019). Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung bei der Arbeit. In: Psychische Gesundheit bei der Arbeit. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23961-9_3

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