Zusammenfassung
In dem nachfolgenden Beitrag befasst sich Udo Di Fabio mit der Kehrseite der Medaille des technologischen Fortschritts à la Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und „Big Data“. Di Fabio sieht hierin eine neue erfolgreiche Wertschöpfungskette mit der Tendenz zur Durchdringung aller Konsumentenbereiche und einer tief greifenden Umorganisierung realwirtschaftlicher Produktions- und Distributionsbedingungen. Allerdings drängen sich mit diesem Entwicklungsprozess auch Fragen für Wirtschaft und den regulierend tätig werdenden Staat, insbesondere im Verbraucherschutz, auf. Privatautonomie und Vertragsfreiheit müssten im Zeitalter von „Open-Source-Denken“ und „Sharing-Economy“ ausreichend entfaltet und geschützt werden. Di Fabio warnt jedoch auch vor einer antidigitalen Stimmungslage in Deutschland. Es dürfe nicht soweit kommen, dass man zunächst eine technische Entwicklung verschlafe, sodann überkritisch werde und schließlich die Entwicklung einbremse. Nicht nur Deutschland, sondern auch die Europäische Union müssten sich institutionell mit dem Thema der Digitalisierung beschäftigen. Man müsse sich nach Di Fabio Gedanken machen, wie denn eine kontinentaleuropäische Wettbewerbsordnung im Umgang mit Daten und Nutzerverhalten sowie digitalen Geschäftsmodellen sinnvollerweise aussehen könne.
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Di Fabio, U. (2019). Vom autonomen Verbraucher zum vernetzten Nutzer: Wie verändert die digitale Gesellschaft den Verbraucherschutz?. In: Blättel-Mink, B., Kenning, P. (eds) Paradoxien des Verbraucherverhaltens. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23841-4_1
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