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Zur Rezeption der Dialektik der Aufklärung in den USA und Großbritannien

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Zur Kritik der regressiven Vernunft
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Zusammenfassung

Die Geschichte der Rezeption der Dialektik der Aufklärung in den USA und Großbritannien ist, im doppelten Sinn, ganz überwiegend eine Geschichte ihrer Nichtrezeption. Zum einen hat dieser Text in der Rezeption der Kritischen Theorie in der Regel eine marginale Rolle gespielt, zum anderen hat auch dort, wo er erwähnt oder auf ihn Bezug genommen wurde, selten eine substanzielle Auseinandersetzung mit ihm stattgefunden. In der Neue Linken galt die Dialektik der Aufklärung in erster Linie als Symbol des vermeintlichen Abfalls der Frankfurter Schule vom Marxismus und ihrer Preisgabe jeglichen Praxisbezugs, eine Kritik, die zum Teil bis heute fortlebt. Der Poststrukturalismus und die Postmoderne verbannten die Dialektik aus der Gesellschaftstheorie in die Kulturwissenschaften und nivellierten ihre Spezifik. Von Ausnahmen abgesehen, steht eine ernsthafte Rezeption der Dialektik der Aufklärung noch aus.

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Notes

  1. 1.

    Mir geht es in diesem Aufsatz um die Darstellung allgemeiner Trends und Entwicklungen. Dass sich dabei an etlichen Stellen auch auf (weitere) Ausnahmen verweisen ließe, ist mir bewusst, dafür bietet ein Überblick dieser Länge aber nicht genügend Raum. Jene Kolleginnen und Kollegen, denen ich damit Unrecht tue, kann ich nur um Verzeihung bitten. In diesem Aufsatz nutze ich den Begriff „englischsprachig“ in Ermangelung einer praktikablen Alternative nur mit Blick auf die Vereinigten Staaten und Großbritannien. Welche Kolleginnen und Kollegen in diesen Kontext gehören, habe ich nicht anhand ihres Passes oder ihrer Herkunft, sondern je nach ihrer (hauptsächlichen) Wirkungsstätte zum jeweiligen Zeitpunkt entschieden. Noch ein Wort zur Auswahl der behandelten Autorinnen und Autoren: Sie ist teils systematisch, teils pragmatisch, teils willkürlich bzw. subjektiv gewesen. Ich bin beispielsweise sämtliche bei jstor.org verfügbaren Texte bis zur Jahrtausendwende durchgegangen, in denen der Volltextsuche zufolge entweder die Dialektik der Aufklärung oder die Dialektik der Aufklärung erwähnt wurden (insofern war es für mich in gewisser Weise ein Segen, dass die Dialektik nur eine relativ geringe Beachtung gefunden hat). Hinzu kamen die mir bereits bekannte Literatur und diejenigen Autorinnen und Autoren, die dort besonders häufig erwähnt werden. Mit der abschließenden Auswahl der tatsächlich zitierten bzw. diskutierten Autorinnen und Autoren habe ich versucht, eine Balance zu schaffen zwischen jenen, die einerseits nach allgemeinem und/oder meinem eigenen Dafürhalten „objektiv“ besonders wichtig (gewesen) sind, und andererseits jenen, deren Beiträge ich besonders interessant, instruktiv, anregend oder, in manchen Fällen, witzig fand.

  2. 2.

    Hinzu kommen noch einige kleinere Arbeiten, beispielsweise von Kellner und Roderick (1981), Jay (1984), Arato (1986) und Hohendahl (1995).

  3. 3.

    Noch 2003 sah sich der in Trinidad and Tobago geborene britische Soziologe Krishan Kumar, der seit 1996 einen Lehrstuhl für Soziologie an der University of Virginia in Charlottesville innehat, genötigt, einen Leserbrief an das Times Literary Supplement zu schreiben, um zu monieren, dass ein derart renommierter Wissenschaftler wie George Steiner den Titel der Dialektik nach wie vor mit Dialectic of the Enlightenment angebe (2003).

  4. 4.

    Zur Abwegigkeit der These von einer Abkehr der Frankfurter Schule vom Marxismus, sofern man ihn nicht auf seine sozialdemokratische oder parteikommunistische Ausprägung reduziert, siehe u. a. Ziege (2009), Stoetzler (2018a) und meinen Aufsatz zu „Antisemitism and the Critique of Capital“ im SAGE Handbook (Fischer 2018).

  5. 5.

    Eine englische Übersetzung von Rolf Wiggershaus’ Standardwerk erschien 1994 bei polity und MIT Press als The Frankfurt School. Its History, Theories, and Political Significance (1994). Seiner breiteren Rezeption dürfte schon seine Länge im Weg gestanden haben. Wiederholt wurde es in Besprechungen als „sprawling“ (siehe beispielsweise Schneck 1996, 176, 180; Congdon 1995) beschrieben, was in diesem Zusammenhang so viel wie „ausufernd“ heißt. Aufgrund der anderen Kultur der Geisteswissenschaften in den USA und Großbritannien, die weniger auf Vollständigkeit ausgerichtet ist und viel eher auf übersichtliche Mengen besonders prägnanter und instruktiver Beispiele und Fallstudien, aus denen sich klare Argumente ergeben, wird ein Werk von solcher Länger bis zum nachdrücklichen Erweis des Gegenteils mehr oder weniger automatisch für maßlos gehalten. So verwies Terry Eagleton, obwohl insgesamt positiv in seinem Urteil, beispielsweise auf die „teutonische Gründlichkeit“ des Werks (1994). Auch wegen seiner „geradezu enzyklopädischen Gründlichkeit“ wurde Wiggershaus’ Buch als mögliche Einführung wiederholt als zu anspruchsvoll für diejenigen bezeichnet, die nicht ohnehin schon über intensive Kenntnisse sowohl der Frankfurter Schule als auch der deutschen Kultur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfügten (Brockmann 1995, 103; Calhoun 1995, 705). Zudem präsentiere Wiggershaus keine bestimmte Argumentation, so Eagleton, er verstehe sich eher auf die Beschreibung als die Analyse und eher auf die Analyse als die Beurteilung (1994). Das Buch sei „etwas mehr als eine Chronik der Ereignisse und etwas weniger als eine Ideengeschichte“, so Schneck (1996, 180). Wiggershaus enthalte sich jeder übergreifenden Interpretation („big interpretation“), so Paul Breines, was angesichts der Neigung Horkheimers und Adornos zu übergreifenden Interpretationen verwundere (1996, 841).

    Wer sich selbst wissenschaftlich intensiver mit der Frankfurter Schule beschäftigt, kommt um Wiggershaus selbstverständlich nicht herum, doch dürfte Richard Wolin in seiner Einleitung zu einem dem Werk gewidmeten Review Symposium der Zeitschrift Constellations (1995) wohl richtig gelegen haben, als er schrieb, das Buch werde „zu einem dauerhaften Bezugspunkt [point of reference] für künftige Studenten und Wissenschaftler werden, die sich mit der Kritischen Theorie beschäftigen“ (1995, 268). Sofern ich mich nicht täusche, dient Wiggershaus’ wiederholt als „monumental“ oder als „Kolossus“ (Breines 1996, 840) beschriebene Geschichte der Frankfurter Schule in erster Linie als Informationsquelle und wird eher selektiv als Nachschlagewerk genutzt, als in seiner Gesamtheit gelesen und durchgearbeitet. Ihr systematischer Einfluss dürfte daher insgesamt relativ gering (gewesen) sein. Die entscheidende Bedeutung der Studie Wiggershaus’ dürfte wohl darin bestanden haben, Horkheimer auch im Bewusstsein von Nichtspezialisten als entscheidenden Akteur zu verankern. Seine Leserschaft aber ist wohl ungleich kleiner (gewesen) als die von Jays Dialektischer Phantasie.

    Mit Blick auf die Dialektik der Aufklärung im Besonderen erklärte etwa der seit 1987 an der Loyola University in Chicago lehrende David Ingram, das „zentrale Leitmotiv“ von Wiggershaus’ Studie sei seines Erachtens die Tatsache, „dass es den beiden prominentesten Kritischen Theoretikern nicht gelang, ihre eigene kritische Perspektive zu internalisieren — und dass es ihnen folglich auch nicht gelang, in Zusammenarbeit mit anderen eine kohärente Theorie der Aufklärung zu organisieren und zu formulieren“ (1995, 274). Ähnlich meinte der im Vorjahr zum Philosophieprofessor an der St Louis University in Missouri gekürte James Bohman, das interessanteste an der „revisionistischen“ Schilderung Wiggershaus’ sei, dass man den Schilderungen Horkheimers und Adornos bezüglich ihrer eigenen Entwicklung und Motivation offenkundig nicht trauen dürfe. So hätten sie beispielsweise in der Dialektik der Aufklärung behauptet, sie trauten der Wissenschaft nicht mehr, seien aber selbst noch bis 1950 an empirischen Projekten beteiligt gewesen, standen also offenbar mit der Wissenschaft doch noch auf gutem Fuß (1997, 599 f.). Kellner sah sich durch Wiggershaus darin bestätigt, dass Horkheimer und Adorno in erster Linie an „rein theoretischen Projekten“ wie der Dialektik der Aufklärung interessiert gewesen seien (1995, 1370). Als ungleich ernsthafter sticht unter den unmittelbaren Reaktionen auf die Veröffentlichung der englischen Übersetzung von Wiggershaus’ Geschichte der Frankfurter Schule die Besprechung von Eli Zaretsky hervor, der sich insbesondere mit dem Verhältnis der Kritischen Theorie zur Psychoanalyse befasste und bemängelte, Wiggershaus habe in seiner Behandlung der Dialektik die Aneignung der Freudschen Theorie des Narzissmus nicht berücksichtigt (1995, 284).

  6. 6.

    Die Auffassung des Jüdischseins als einer vornehmlich oder ausschließlich „ethnischen“ Kategorie ist in der Linken seit langem eine beliebte Strategie, um der fortgesetzten Existenz von Juden (bzw. des Staats Israel) jegliche Legitimation abzusprechen. Ein besonders dramatisches Beispiel hierfür lieferten Paul Piccone und Russel Berman in ihrer Kritik an einer der drei Sonderausgaben „Germans and Jews“, mit der New German Critique 1980 auf den Rummel im Anschluss an die Ausstrahlung der Miniserie „Holocaust“ in der Bundesrepublik reagierte. Ausgehend von einer völlig berechtigten Kritik am kulturindustriellen Charakter von „Holocaust“ folgerten Piccone und Berman, die Reaktionen auf die Miniserie könnten nur kontraproduktiv sein. So würde ein „minimaler Antifaschismus“ genährt, der die Diskussion „auf den historischen Konflikt zwischen Nazis und Juden“ reduziere (Piccone/Berman 1980, 118) – als habe es hier je in irgendeinem ernst zu nehmenden Sinn zwei Konfliktparteien gegeben. Die Herausgeber und Autoren der New German Critique würden behaupten, dass „der Nationalsozialismus ausschließlich vom Blickwinkel der Dynamik zwischen Juden und Nazis [the Jewish-Nazi dynamic] aus erklärt werden“ könne (Piccone/Berman 1980, 119). Horkheimers Diktum sei dahin gehend abgewandelt worden, dass „wer vom Antisemitismus reden will, vom Kapitalismus schweigen sollte“ ((Piccone/Berman 1980, 114). So sei ein „Primat ethnischer, religiöser oder nationaler Merkmale“ etabliert worden. Jede Analyse, die die Juden nicht ausschließlich als Juden behandle, werde abgelehnt. Jene, die in der Kritischen Theorie jüdische Elemente zu erkennen meinten, glichen jenen Rechtsextremisten, die den Marxismus als „jüdische Wissenschaft“ bezeichneten, so Piccone und Berman. Die an und für sich lobenswerte Kritik am orthodoxen Marxismus, die sich gegen dessen Reduktion aller gesellschaftlichen Entwicklungen auf eine grob vereinfachende Vorstellung vom Klassenkampf richte, sei nun bedauerlicherweise in eine „ebenso grob vereinfachende Vorstellung vom Kampf der Ethnien gemündet“ ((Piccone/Berman 1980, 119). Dabei sei doch hinlänglich bekannt, dass alle ethnischen „Identitäten“ heute letztlich erfunden und also künstlich seien ((Piccone und Berman 1980, 127). Dies könne man in den „Elementen des Antisemitismus“ nachlesen. Schließlich hätten Horkheimer und Adorno dort eindeutig festgestellt, dass der Antisemitismus „herzlich wenig mit den Juden per se zu tun hat, dafür aber sehr viel mit dem Kapitalismus“. Horkheimer und Adorno zufolge seien die Juden die „mehr oder minder zufälligen Opfer“ des Antisemitismus gewesen ((Piccone/Berman 1980, 125). Leider lassen sich diese Gedanken in den „Elementen“ in der Tat nachweisen; um sie in dieser Form für das alles entscheidende Fazit der „Elemente“ zu halten, bedarf es aber trotzdem einer außerordentlich selektiven und tendenziösen Lesart. Ansonsten allerdings, so Piccone und Berman, habe die Dialektik der Aufklärung nur dem Konkurrenzkapitalismus innegewohnt und sei somit obsolet (1980, 123). Piccone und Berman zitierten im Übrigen auch Baudrillards Äußerungen, denen zufolge die Schoa sich schon deshalb nicht wiederholen könne, weil sie sich ohnehin andauernd zutrage. Das zeitgenössische Fernsehen, das „Holocaust“ ausstrahle, so zitierten sie Baudrillard weiter, sei das „gleiche schwarze Loch wie Auschwitz“ (1980, 120). Anson Rabinbach (1980) schrieb damals eine Erwiderung auf die Kritik von Piccone und Berman (1980).

  7. 7.

    Zu gerne wüsste ich, was wen wie dazu bewog, den Titel des Buches in Fraktur zu setzen.

  8. 8.

    Eine etwas holprige Übersetzung des Aufsatzes von Rafael Cook war zuvor in der Zeitschrift Cinéaste erschienen (Adorno [1963/1967] 1971). Dort wurde der Titel einfach nur mit „The Culture Industry“ angegeben.

  9. 9.

    Im Original steht „remittingly“ (nachlassend) statt „unremittingly“, was doch wohl nur ein Druckfehler bzw. ein Freudscher Verschreiber sein kann.

  10. 10.

    Zu Georg Lichtheim siehe die Nachrufe von Laqueur (1973) und Jay (1973).

  11. 11.

    An anderer Stelle erklärte Therborn Horkheimers Geschichtsverständnis mit einem Zitat von Marcuse (Held 1980, 356).

  12. 12.

    Therborns Artikel wurde 1977 in dem von der New Left Review herausgegebenen Band Western Marxism. A Critical Reader nochmals abgedruckt. Der Titel ist insofern etwas missverständlich, als der Band nicht aus Texten von herausragenden „westlichen Marxisten“, sondern aus Texten über sie besteht. Die übrigen Kapitel beschäftigen sich mit Lukács (zweimal), Gramsci, Sartre (zweimal), Althusser (zweimal) und Lucio Colletti.

  13. 13.

    Darüber, dass Rose den Antisemitismus einerseits mit einem Bindestrich versah, als gebe es den Semitismus tatsächlich, ihn dann aber in Anführungsstriche setzte, als sei der Antisemitismus wiederum nur ein Konzept, ließe sich ein eigener Aufsatz schreiben!

  14. 14.

    Anspielung auf die situationistische Parole: „Die Spielregeln sind einfach: Zu leben, statt einen schleichenden Tod zu ersinnen – und dem Begehren ungehindert nachzugeben“.

  15. 15.

    Dass Adorno hier als Autor zuerst genannt wird, ist mitnichten nur eine Nachlässigkeit, sondern der Tendenz geschuldet, Adorno zum Hauptschuldigen an der Abkehr vom Marxismus zu erklären, als sei Horkheimer dabei irgendwie überrumpelt worden.

  16. 16.

    Hier bestätigt sich indirekt einmal mehr Hullot-Kentors Feststellung, dass Habermas sich „als Wächter der Flamme der Vernunft“ darstelle, in seinem Verhältnis zum Ästhetischen aber eher „die Rage der Vernunft“ zum Tragen komme ([1989] 2006, 32).

  17. 17.

    Diese Anwürfe finden sich, überwiegend wortgleich, auch in Bronners Critical Theory. A Very Short Introduction (2017b, 62 f.), dem zurzeit vermutlich meistgekauften und meistgelesenen Einzelwerk zur Kritischen Theorie.

  18. 18.

    Hierzu siehe auch Stoetzler (2019).

  19. 19.

    Neben Jay (1980) hat sich vor allem Rabinbach (1997, leicht überarbeitet 2000) ernsthaft mit den „Elementen des Antisemitismus“ bzw. der Konzeptionalisierung des Antisemitismus durch die Frankfurter Schule befasst. Weder Jay noch Rabinbach ist es aber meines Erachtens gelungen, deren Zentralität für die Entwicklung der Kritischen Theorie angemessen herauszuarbeiten. Zu diesem Thema siehe auch Fine und Spencer (2017, 44 ff.) und Bonefeld (2019), außerdem Jacobs (2015). Entscheidend für die Fortentwicklung der Antisemitismustheorie in der Tradition der Frankfurter Schule war bekanntlich Postone (1986).

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Fischer, L. (2019). Zur Rezeption der Dialektik der Aufklärung in den USA und Großbritannien. In: Schmid Noerr, G., Ziege, EM. (eds) Zur Kritik der regressiven Vernunft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22411-0_14

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