Zusammenfassung
Wie alle spezielle Soziologien fokussiert die Sozialökologie visueller Kommunikation einen spezifischen Gegenstandsbereich. Dessen genaueren Bestimmung widmet sich das dritte Kapitel. Zudem werden Leitfragen und Ziele formuliert, die mit der Spezifikation des Gegenstandsbereichs einerseits und mit der Perspektive des Konzeptes (soziale Komplexität als Bezugsproblem) andererseits in Beziehung stehen.
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Notes
- 1.
Während Sinn und Handeln schon Grundbegriffe des Weberschen Theoriegebäudes sind (Weber 1980), rückt der Kommunikationsbegriff erst später in den Mittelpunkt, so z. B. im Rahmen der Sozial- und Gesellschaftstheorien von Niklas Luhmann (1974) und Jürgen Habermas (1984).
- 2.
Das zeigt die Geschichte der Mechanisierung des Haushalts (vgl. Rammert 1993, S. 209–229), wobei der Hinweis auf die Veränderung der Geschlechterrolle oder auf das Entstehen einer modernen „Kühlschrankkultur“ (Kaufmann 2006, S. 53) nur einige der Bezüge von Technologie und Sozialität benennt.
- 3.
Das gilt, bei aller Verschiedenheit im Einzelnen, z. B. für die Bildbegriffe von Belting (2001, siehe z. B. S. 29–33), Bredekamp (2010, S. 52 f.), Boehm (1994, S. 30 f.), Mitchell (1986, S. 9 f.) oder Davis (2011, S. 230–233).
- 4.
Zur Präferenz für den Begriff des Zeichens vor ‚Bild‘ in der Auseinandersetzung mit dem „iconic“ bzw. „pictorial turn“ in der Problematisierung des Sprache-Bild-Dualismus vgl. Bartmanski (2014).
- 5.
Vgl. hierzu Bauch (1994).
- 6.
Ähnliches gilt für andere Bereiche der Sozialwissenschaften, etwa die Ethnografie (Hirschauer/Amann 1997, S. 19) oder auch die Kulturtheorie (vgl. Baecker 2001, S. 7).
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Kautt, Y. (2019). Wozu eine Soziologie visueller Kommunikation?. In: Soziologie Visueller Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22235-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-22235-2_3
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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