Zusammenfassung
Die Verwendung des Begriffs Nachhaltigkeit, den wir in diesem Kontext dem Brundtland-Report von 1997 entnehmen, der Grundlage für die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro 1992 RIO-Deklaration war, ist zu wertvoll, um ihn einzelnen Interessensgruppen mit falsch verstandenem Ehrgeiz und einseitigen Zielen zu überlassen. Wenn es an Nachhaltigkeit mangelt, ist kurzfristiges fehlgeleitetes Denken im Spiel.
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Laut Lexikon der Nachhaltigkeit gilt: „Der Begriff der Nachhaltigkeit (sustainability) gilt seit mehreren Jahren als Leitbild für eine zukunftsfähige, nachhaltige Entwicklung der Menschheit.“ Zur Begriffsbestimmung dient bis heute die Definition der Nachhaltigkeit nach dem Brundtland-Report von 1997: „Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs“ (World Commission on Environment and Development 1987, S. 41).
www.nachhaltigkeit.info/artikel/forum_nachhaltige_entwicklung_627.htm (Zugriff: 07.06.2017).
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Das aufgespannte Wirkungsnetz „Deglobalisierung“ enthält insgesamt 28(!) Kreislaufmuster – von direkter und indirekter Einflussnahme auf die Einflussgrößen. Insgesamt lassen sich neun Kreislaufmuster mit ausgleichender und 19 Kreislaufmuster mit verstärkender Wirkung analysieren. Die in Abb. 3.1 herausgestellten Kreislaufmuster zeigen ausschließlich direkte Wirkungszusammenhänge, gegenüber erweiterten Kreislaufmustern, die auch indirekte Verknüpfungen enthalten. Neben einer anderen, aber funktional identischen Darstellung des modellierten Wirkungsnetzes in Abb. 3.1 sind im Anhang B die vollständigen Kreislaufmuster durch verkettete – direkte und indirekte – Verknüpfungen der Systemelemente genannt.
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„Land Grabbing“ oder Landaneignung in Entwicklungsländern durch industrialisierte Länder (wie z. B. China in Afrika) geschieht oft im agrarindustriellen Bereich zur Durchsetzung von Profitinteressen wirtschaftsstarker Konzerne. Siehe hierzu: https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation/ausverkauf-in-afrika-100.html (Zugriff: 10.06.2017)
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www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/090923_m_neoliberal_kurz_text.pdf (Zugriff: 10.06.2017)
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http://de.euronews.com/2017/11/16/ferieninsel-lesbos-fur-fluchtlinge-das-neue-guantanamo (Zugriff: 28.11.2017)
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http://www.forum-community-organizing.de/organizing/was-ist-community-organizing.html (Zugriff: 12.12.2017)
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Symbiosen sind ein Prinzip der Evolution, das artfremde Lebewesen mit gegenseitigen Überlebensvorteilen miteinander wirken lässt.
Literatur
Grunewald, K.; Bastian, O. (2013) (Hrsg.) Ökosystemdienstleistungen. Springer Spektrum, Heidelberg
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Klingst, M. (2015) Schadfleck oder Chance? In: Zeit-Online, 21. Juni 2017
Küppers, J-P.; Küppers, E. W. U. (2016) Bedingt handlungsbereit – Die jüngste Migrationswelle und ihre Grenzen systemischer Krisenbewältigung in einer globalisierten Welt in: Zeitschrift für Politikberatung, ZPB, J. 7 (2015), H. 3, S. 110–121
Küppers, U. (2014) Systemische Bionik - Impulse für eine nachhaltige gesellschaftliche Weiterentwicklung. Springer Vieweg, Wiesbaden
Probst, M. (2015) Umdenken oder Untergehen. In: Die Zeit, Nr. 44, 26.10.2015, S. 66
Sächsische Carlowitz-Gesellschaft (2013) (Hrsg.) Die Erfindung der Nachhaltigkeit. oekom, München
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World Commission on Environment and Development (1987) Report: Our Common Future, p. 41
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Küppers, E.W.U. (2018). Biokybernetische Deglobalisierung. In: Das Ende der Nachsichtigkeit. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22229-1_3
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