Zusammenfassung
Für viele Beschäftigte ist Arbeit gleichbedeutend mit der Notwendigkeit zur Selbstmotivierung. Man überwindet sich, weil die Arbeit zwar keine Freude macht, aber als unverzichtbare Notwendigkeit betrachtet wird. Selbstmotivierung scheint eine Säule der Arbeitswelt zu sein und wird nicht hinterfragt. Tatsächlich jedoch gibt es einiges, was gegen die permanente Selbstmotivierung spricht. So hat die Forschung u.a. überzeugend belegen können, dass Disziplin eine beschränkte Ressource darstellt, die zugleich hohe Kosten mit sich bringt. Gleichzeitig besteht immer das Risiko, dass der erwartete Nutzen ausbleibt. Daher sollten wir mit unserer Fähigkeit zur Selbstmotivierung genauso umgehen wie mit jeder anderen kostbaren Ressource: besonnen und sparsam.
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Literatur
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Lemper-Pychlau, M. (2018). Selbstmotivierung – so selbstverständlich wie fragwürdig. In: Jeder Job kann glücklich machen. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21036-6_2
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