Zusammenfassung
Die EKD-Friedensdenkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ von 2007 ist der Ausgangspunkt für die in diesem Band vorgelegten Studien zum Recht in der Bibel und in den kirchlichen Traditionen. In jenem Dokument, das als sozialethisch-konzeptioneller Gipfelpunkt derjenigen Periode gelten kann, in der Wolfgang Huber Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland war (2003–2009), erfährt die evangelische Friedensethik eine rechtsethische Zuspitzung. Darin bündelt sich ein jahrzehntelanges Bemühen um eine ethische Begründung des freiheitlichen Rechts aus der Perspektive der evangelischen Theologie, indem am Leitfaden des Begriffs der Gerechtigkeit biblisch-eschatologische Motive und Einsichten der modernen Naturrechtsdiskussion, insbesondere des Menschenrechtsdenkens, zusammengeführt werden.
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Literatur
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von Scheliha, A. (2018). Grenzenloses Recht?. In: Jäger, S., von Scheliha, A. (eds) Recht in der Bibel und in kirchlichen Traditionen. Gerechter Frieden. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20937-7_6
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