Zusammenfassung
Diesem Kapitel liegt die erkenntnisleitende Frage zugrunde: Gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen Entwicklungsfortschritt und Bevölkerungswachstum? Welche Rolle spielt dabei Hunger als Ausdruck von Nahrungsmittelknappheit, Ernährungsunsicherheit und Mangelernährung? Ist die häufig geäußerte These zutreffend, dass Entwicklung das beste Verhütungsmittel sei? (vgl. z. B. Sen 2000, S. 257). Entwicklungspolitiker und -helfer fragen besorgt: Welchen Sinn und Nutzen hat die Entwicklungshilfepolitik der Industrieländer, wenn jeglicher Produktionsfortschritt durch ein überproportional hohes Bevölkerungswachstum zunichte gemacht wird? Denn das erwirtschaftete Mehrprodukt (der surplus), das lediglich für die einfache Reproduktion der größer werdenden Gesellschaft konsumiert wird, kann nicht mehr produktiv investiert werden, was aber als eine zentrale Voraussetzung jeglicher Entwicklung angesehen werden muss (Hein 1998; Schrader et al. 2001; Szirmai 2005; Barret, Carter & Little 2008).
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Tetzlaff, R. (2018). Bevölkerungswachstum, Armut, Hunger. In: Afrika. Grundwissen Politik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20253-8_10
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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