Zusammenfassung
Pulvermetallurgie (PM) ist nach DIN EN ISO 3252/01 ein Teilgebiet der Metallurgie, das sich mit der Herstellung von Metallpulvern und Bauteilen daraus befasst. Grundsätzlich müssen mindestens drei Fertigungsstufen durchlaufen werden:
-
Pulvergewinnung
-
Formgebung und Verdichtung
-
Verfestigung durch Sintern.
PM gehört damit zu den Verfahren der Fertigungs-Hauptgruppe Urformen (Tab. 11.1). Das Verfahren wird auch für keramische Stoffe und Verbundwerkstoffe angewandt.
Teile größerer Masse sind durch PM technisch und aus Kostengründen nicht herstellbar. Deswegen erzeugt die PM nur weniger als 1 Masse-% der Gießereiproduktion.
Pulvermetallurgische Werkstoffe können mit Eigenschaften ausgerüstet werden, die bei Guss-und Knetwerkstoffen nicht realisierbar sind, denn schmelzmetallurgisch hergestellte Legierungen erstarren nach den Gesetzen des jeweiligen Zustandsdiagramms. Die dabei entstehenden Gefüge sind gekennzeichnet durch (Tab. 11.2):
Beim Gusswerkstoff sind Grundeigenschaften meist durch die Analyse vorgegeben, evtl. im Einschmelzmaterial schon vorhanden. Brauchbare Werkstoffe entstehen nur bei bestimmten Analysen eines Stoffsystems.
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- 1.
Sintern ist ein Glühen von feinkörnigen, pulvrigen Stoffen. Die Teilchen vergrößern durch Platzwechsel der Atome ihre Berührungsflächen und kristallisieren darüber hinweg unter Veränderung der Poren. Treibende Kraft ist dabei die Verringerung der Oberflächenenergie der Teilchen.
- 2.
Werkstoffe nehmen nach einer plastischen Verformung von bis zu 10 % bei niedriger Temperatur ihre ursprüngliche Gestalt an, wenn sie erwärmt werden.
Literatur
Czichos, H.: Mechatronik. Vieweg + Teubner (2008)
Stöckel, D.: NiTi-Formgedächtnislegierungen – Intelligente Werkstoffe für moderne Problemlösungen, VDI-Bericht 797, S. 203 (1990)
Wick, A., Nußkern, H., Stöckel, D.: Nickel-Titan – ein außergewöhnlicher Werkstoff. VDI-Bericht 1595, S. 269 (2001)
GST Gesellschaft für Systemtechnik (Krupp): Firmenschrift
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Sintermetallwerk Krebsöge, Radevormwald. Krebsöge Infos
PEAK-Werkstoff GmbH. Informationsschriften. www.wkw.de
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Literaturhinweise Schichten
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Benninghoff, H.: Moderne Oberflächen in der industriellen Praxis. Ingenieur-Werkstoffe 7+8 (1989)
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N.N.: Oberflächenanalyse: Die wichtigsten Verfahren. Ingenieur-Werkstoffe 7+8 (1989)
Maier, K.: NiSiC – Dispersionsschichten im Motorenbau. In: Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde, DGM (1993)
Pursche, G. (Hrsg.): Oberflächenschutz vor Verschleiß. Verlag Technik, Berlin (1990)
Steffens, H.-D., Wilden, J.: Moderne Beschichtungsverfahren. Dt. Gesellschaft für Materialkunde, DGM Informationsgesellschaft. Frankfurt (1996)
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DVS, Deutscher Verband für Schweißtechnik; DVS-Verlag Düsseldorf. DVS-Merkblatt Thermisches Spritzen; DVS Korrosionsschutz von Stählen und Gusseisenwerkstoffen durch thermisch gespritzte Schichten aus Zn und Al
Informationen
INO Info-System, FhG. CVD/PVD-Schichten ipa.fraunhofer.de
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CemeCon AG. CVD/PVD-Anlagen, Schichten. www.cemecon.de
VDI. Wissenstransfer Oberflächentechnik. www.surface-net.de
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Weißbach, W., Dahms, M., Jaroschek, C. (2018). Werkstoffe besonderer Herstellung oder Eigenschaften. In: Werkstoffe und ihre Anwendungen. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19892-3_11
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