Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Gründung eines sozialen Unternehmens, welches neben dem hohen sozialen Engagement der Gründer und der Vision, Menschen in ihrer komplexen, schwierigen Situation ein Unterstützungsangebot anzubieten und sich dabei auch auf den Pfad der betriebswirtschaftlichen Denkweise zu begeben. Die gegründete Firma, kegra GmbH, befasst sich überwiegend mit der Überleitung von schwer kranken tracheotomierten/oder beatmeten betroffenen Menschen aus der Klinik in die nachstationäre Versorgung.
Ein soziales Unternehmen zu gründen und zu führen, in einem Bereich, welcher sich in der Hauptsache mit schwer erkrankten betroffenen Menschen und deren Angehörigen beschäftigt und gleichzeitig den Fokus auf die eigene Wirtschaftlichkeit legen muss, hat die Gründer immer wieder in Situationen versetzt, ihr Engagement in der Sache vor die Wirtschaftlichkeit zu setzen, was in verschiedenen Phasen zu einem Ungleichgewicht führte. Dieses Verhalten liegt in der Selbstverständlichkeit des beruflich geprägten Handelns und des christlichen Verständnisses der beiden Gründer (Krankenpfleger/schwester).
Schon vor der Gründung und während des laufenden Betriebes wurden eine Reihe von Beratern in den Bereichen rechtlicher-, steuerlicher, sowie auch kaufmännischer Angelegenheiten hinzugezogen, um von Anfang an in eben diesen Bereichen, welche nicht in den Kernkompetenzen der Gründer lagen, eine professionelle Ausrichtung herzustellen.
Literatur
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Grap, U., Keuchel, G. (2018). Ein Start-up und seine Herausforderungen zwischen Nächstenliebe, gesellschaftlicher Verantwortung und sozialem Entrepreneurship. In: Pfannstiel, M.A., Da-Cruz, P., Rasche, C. (eds) Entrepreneurship im Gesundheitswesen I. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14779-2_11
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