Zusammenfassung
MCD (minimale zerebrale Dysfunktion, leichte frühkindliche Hirnfunktionsstörung) gilt als Vorgängerkonzept von ADHS, das seinerzeit massenhaft propagiert und kritiklos in den Alltag übernommen wurde. Als Folge von Untersuchungen von Schmidt und Esser ging es allerdings sang- und klanglos unter. Mit den gleichen Argumenten, wie sie Schmidt für MCD vorbrachte, lässt sich heute auch bei AD(H)S begründen: Das ADHS-Konstrukt ist nicht begründbar und nicht hilfreich.
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Literatur
Esser, G., & Schmidt, M. H. (1987). Epidemiologie und Verlauf kinderpsychiatrischer Störungen im Schulalter – Ergebnisse einer Längsschnittstudie. Nervenheilkunde, 6, 27–35.
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Schmidt, HR. (2019). Die Wiedergeburt von MCD. In: Ich lerne wie ein Zombie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14130-1_13
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