Zusammenfassung
Mit Prekarisierung wird – eng gefasst – seit der Jahrtausendwende das sozialpolitisch forcierte Unsicherwerden von Erwerbsarbeit als gesellschaftliche Gefährdung beschrieben. Die Geschlechterforschung erweitert die aus der Arbeitssoziologie stammende Prekarisierungsdebatte um das Verhältnis von ‚Arbeit‘ und ‚Leben‘ und markiert die Ambivalenzen von Prekarisierungsprozessen.
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Motakef, M., Wimbauer, C. (2019). Prekarisierung von Arbeit: erweiterte Perspektiven der Geschlechterforschung. In: Kortendiek, B., Riegraf, B., Sabisch, K. (eds) Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Geschlecht und Gesellschaft, vol 65. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12496-0_50
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