Skip to main content

Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der Euro

  • Chapter
  • First Online:
Book cover Kreative Volkswirtschaftslehre
  • 11k Accesses

Zusammenfassung

In diesem Kapitel stellt sich die Europäische Zentralbank (EZB) vor. Sie erfahren was die EZB tut, um das vorrangige Ziel einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent zu erreichen und hören, wie vielschichtig Leitzinsveränderungen auf die Wirtschaft übertragen werden. Sie schnuppern in die Rolle eines EZB-Ratsmitgliedes hinein und finden heraus, nach welchem Verteilungsschlüssel die Stimmrechte auf das Direktorium und die beiden Gruppen des EZB-Rates verteilt sind. Sie horchen bei den Hauptrefinanzierungsgeschäften auf die Wechsel zwischen einer expansiven und einer restriktiven Geldpolitik (Issing 1996, S. 76) und erfahren, unter welchen Umständen die Sonnen Bank geringe Strafzinsen bekommt oder hohe Strafzinsen bezahlen muss. Die Deutsche Bundesbank erzählt Ihnen, wie über das zu druckende Geld entschieden wird und Sie lassen es sich auf der Zunge zergehen, dass 9,5 Billionen Euro nur als unterschiedliche Geldmengenaggregate auf Konten existieren. Sie sehen, was der Rhythmus der Fisher’schen Verkehrsgleichung mit der Zwei-Säulen-Strategie zu tun hat und überlegen als EZB, wie die theoretisch unbegrenzte Geldschöpfung der Banken mit Barabhebungen, Mindestreserve und Eigenkapitalvorschriften begrenzt werden kann. Anschließend werden Sie vermutlich überrascht sein, dass es verschiedene Theorien darüber gibt, wie Geld eigentlich entsteht und Sie versuchen den gordischen Knoten aus Preisniveaustabilität und Wirtschaftswachstum zu lösen. Schließlich erfahren Sie die Vorteile einer politisch unabhängigen Zentralbank und hören, wie drei Worte den Euro retteten.

Es mag sein, dass ich irgendetwas übersehe …, aber ich kann nicht verstehen, wieso ein Geldwertverlust von zwei Prozent für mich ein Erfolg sein soll? (Annalena, Schülerin)

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 34.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Das ESZB besteht aus der EZB und den nationalen Zentralbanken aller EU-Mitgliedstaaten, also auch derer, die zwar Mitglieder der EU sind, jedoch den Euro nicht eingeführt haben.

  2. 2.

    Sofern Sie keine Vorstellung von der Höhe des BIPs der einzelnen Länder haben, können Sie die Werte des BIPs in Mrd. Euro recherchieren. Die Länder mit dem höchsten BIP sind gleichzeitig die Staaten mit dem größten Finanzsektor.

  3. 3.

    Tatsächlich gibt es viele verschiedene Instrumente, mit denen die EZB den Banken Geld zur Verfügung stellt. Der Leitzins für Hauptrefinanzierungsgeschäfte ist das volumenmäßig wichtigste geldpolitische Instrument.

  4. 4.

    Die Beschreibung des Transmissionsprozesses, also der Übertragung geldpolitischer Maßnahmen auf die Volkswirtschaft, hier am Beispiel des Leitzinses, stammt aus einer Emailanfrage an die EZB, die in der Lösung abgedruckt ist. Darin weist die EZB auf die hohe Komplexität dieses Prozesses hin.

  5. 5.

    Damit sind beispielsweise Konjunkturindikatoren gemeint.

  6. 6.

    Die Mindestreserveguthaben der Kreditinstitute werden verzinst, und zwar zum durchschnittlichen marginalen Zinssatz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte während der Mindestreserve-Erfüllungsperiode. Quelle: Bundesbank.de Stichwort Mindestreserve.

  7. 7.

    Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte am 17.07.2015 in einer Debatte zur Aufnahme über die Verhandlungen mit Griechenland im deutschen Bundestag, dass für eine Mitgliedschaft in der Währungsgemeinschaft ein Zugang zu den Kapitalmärkten erforderlich sei (Tagesschau (2015), Sendung vom 17.07.2015).

  8. 8.

    Mein besonderer Dank gilt der EZB für die vielen freundlichen Auskünfte und Christine Kuhl, die das Kapitel aus Sicht des Lernenden gelesen hat und mir viele wertvolle Hinweise gegeben hat.

Literatur

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Jürgen Pfannmöller .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Pfannmöller, J. (2018). Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der Euro. In: Kreative Volkswirtschaftslehre. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07958-1_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-07958-1_12

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-07957-4

  • Online ISBN: 978-3-658-07958-1

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics