Zusammenfassung
Im folgenden sollen die synchrone und asynchrone Blindleistungsmaschine hinsichtlich ihres Verhaltens bei Stoßerregung1) verglichen werden. Die bei der Synchronmaschine übliche Anordnung der Stoßerregung zeigt Bild 1. Die Stoßerregung wird dadurch bewirkt, daß im Erregerkreis der Erregermaschine bei Absinken der Netzspannung unter ein bestimmtes Maß durch ein Relais (Stoßregler e) plötzlich ein Widerstand kurzgeschlossen wird. Dadurch werden der Erregerstrom und die kapazitive Blindleistung der Synchronmaschine vergrößert, was zur Aufrechterhaltung bzw. Erhöhung der Netzspannung führt. Die Zeitkonstante der Erregermaschine muß klein gehalten werden. Dies geschieht dadurch, daß in ihren Erregerkreis ein fester Widerstand (Schnellerregungswiderstand d) eingeschaltet wird, dessen Größe ein Mehrfaches des Widerstandes der Erregerwicklung beträgt. Die Hilfserregermaschine wird infolgedessen relativ groß. Die Erregermaschine erhält geblättertes Joch, geblätterte Pole und eine Kompensationswicklung, welche die Ankerdurchflutung aufhebt. Die Hilfserregermaschine wird als selbsterregte Maschine ausgeführt und arbeitet mit konstanter Spannung.
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Literatur
Über „Schaltvorgänge beim Betrieb gesättigter Synchronmaschinen“ s. R. Rüdenberg: Wiss.Veröff. Siemens-Konz. X, 1 (1931) S. 1. — Über „Reguliervorgänge bei Laststößen in Verbindung mit Schnellreglern“ erscheint demnächst eine Arbeit von J. Tittel in der Siemens-Z.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Liwschitz, M., Raymund, H. (1932). Stoßerregung bei der synchronen und asynchronen Blindleistungsmaschine. In: Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern. Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Siemens-Konzern, vol 1,11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99668-9_3
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