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Die politische Bedeutung des neuen Wahlgesetzes

  • Chapter
Wesen und Werden des fascistischen Staates
  • 37 Accesses

Zusammenfassung

Das Gesetz, nach welchem das italienische Volk am 6. April 1924 an die Wahlurne trat, ist einer der schwersten Schläge, der jemals den Parteien eines Parlamentes von einer Regierung zugefügt worden ist. Sein Inhalt ist kurz folgender: Das ganze Königreich wurde ein einziges Wahlkollegium. Diejenige Liste, welche mindestens 25 Prozent der Stimmen auf sich vereinigte, hatte ein Anrecht auf zwei Drittel der Kammersitze, also auf 356 Mandate. Die Reste der Sitze wurden auf die übrigen Parteien so verteilt, daß man die Zahl der auf jede Partei fallenden Abgeordneten proportional zu den abgegebenen Stimmen berechnete. Nicht uninteressant war die Neuerung, wonach das Alter der Wahlfähigkeit von 30 auf 25 Jahre reduziert wurde; sie war deshalb charakteristisch, weil der Fascismus, ebenso wie der Bolschewismus, sich bewußt auf jüngere Altersschichten stützt als die Regierung, welche er ablöste.

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Notes

  1. Vgl. Mussolinis Aufsatz: Forza e Consenso, Märzheft 1923 der Gerarchia, Rivista politica. Milano.

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  2. Trattato di Sociologia generale, vol. III, p. 388. „In der ganzen Geschichte erscheinen Zustimmung und Gewalt als Mittel der Regierung.“

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  3. l. c., p. 164.

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  4. Villari: l. c., p. 207 ss.

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  5. Dorso, Guido: La rivoluzione méridionale, p. 82. Torino 1925.

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  6. Im April 1914 hatte Salandra in der Kammer erklärt, Liberalismus bedeute in Italien das gleiche wie Patriotismus. Daran knüpft Pareto die bissige Bemerkung, beides seien „Verkleidungen“, deren sich in Italien die Partei der specularori bediene. l. c., § 1555.

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  7. Galati, Vito G.: Religione e Politica, p. 172. Torino 1926.

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  8. Don Sturzo, Luigi: a. a. O., S. 129.

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  9. Galati: l. c., p. 175.

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  10. La Nuova Politica dell’ Italia, p. 214.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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v. Beckerath, E. (1927). Die politische Bedeutung des neuen Wahlgesetzes. In: Wesen und Werden des fascistischen Staates. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99662-7_9

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