Zusammenfassung
Für das menschliche Denken ist es schwer, sich die Erde lebendig, die Berge und Täler wandelbar, die Verteilung von Land und Meer veränderlich vorzustellen. Denn der Mensch erlebt bewußt nur Veränderungen der Landschaft seiner Kindheit, die er oder seinesgleichen schafft. Für ihn schoben sich Ahnen und schieben sich Zeitgenossen auf dem gleichen, am Geschehen „unbeteiligten“ Schauplatz hin und her, auf dem auch Kinder und Enkel groß werden. Das ganze bunte Leben läuft auf der Oberfläche eines scheinbar unerschütterlichen, in grandioser ewiger Beständigkeit ruhig kreisenden Weltkörpers ab, weil die Beschränktheit der Sinne in erster Linie das Menschliche, das oberflächlich Hinundherfahrende, das Laute und Rasche wahrnimmt, gewaltige allmähliche Verschiebungen aber übersieht, weil sie sich, erst in Äonen sichtbar, ungeheuer großartig vollziehen.
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Notes
Die längste Bodenprobe überhaupt stammt vom Grunde des Schwarzen Meeres; sie ist 382 m lang und besteht aus Blauschlick.
Die Einteilung der Meeresbewohner in Plankton, Nekton und Benthos wird S. 52 bis 58 besprochen.
Die Einteilung der Erdgeschichte wird in einem besonderen Abschnitt Seite 98 besprochen.
Einige für die Wiedererkennung vorzeitlicher Meere wichtige Vertreter sind im Absatz, der die Meere selbst schildert, abgebildet.
Vgl. Anmerkung S. 33.
Sie fehlt also, wie die meisten Ammoniteli, eigentlich nur in grobkörnigen Sedimenten; das beruht aber wohl auf der Durchlässigkeit dieser Gesteine und der leichten Löslichkeit der Aragonitschalen der Ammoniten.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Drevermann, F. (1932). Die Vorgänge im Meere. In: Meere der Urzeit. Verständliche Wissenschaft, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99533-0_1
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