Zusammenfassung
braucht eigentlich nicht viel Worte. Pie grofse Mehrzahl der Menschen lebt in Höhen unter 400 m, also im Tiefenklima. Höherer Luftdruck, wärmere Luft, stärkere Bewölkung, schwächere Winde, also auch geringerer Luftwechsel, stärkere Niederschläge, die bei dem gröfseren Gehalt der Luft an Staub, Rufs und Keimen um so notwendiger sind, das sind die Dinge, die für alle Örtlichkeiten in der Tiefe in Frage kommen. Aber nirgends ist eine so grofse Mannigfaltigkeit und ein so grofser Unterschied zu beobachten, wie gerade im Tiefenklima. Eigentliche Gewässer finden sich nur hier, in der Höhe höchstens ein Giefsbach oder selten ein hoch gelegener Süfswassersee, immer nur von kleiner Ausdehnung. Der ganze, durchgreifende Unterschied zwischen ozeanischem und kontinentalem Klima kommt nur für das Tiefenklima: in Betracht, und wo es sich um weit ausgedehnte Hochebenen handelt, die namentlich den kontinentalen Charakter des Klimas zur Schau tragen, dreht es sich mehr um diesen als um die Eigenschaften des Höhenklimas, die jenen gegenüber fast gar keine Rolle spielen.Und ozeanisches Klima ist zwar immer auch ein Tiefenklima, verdankt aber seine besonderen Eigenschaften vielmehr anderen Dingen, als gerade dem hohen Barometerstand.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1924 Verlag J. F. Bergmann / München
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Geigel, R. (1924). Das Tiefenklima. In: Wetter und Klima. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99467-8_28
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99467-8_28
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