Zusammenfassung
Die wichtigsten in der Textilveredelungsindustrie verwendeten Säuren sind: Schwefelsäure, Salzsäure, Schwefligsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Oxalsäure, Weinsäure, Milchsäure und Zitronensäure. Sie werden zu den verschiedensten Zwecken und für die verschiedensten Fasern verwendet, wobei die verwendete Säure vielfach auch durch andere Säuren ersetzt werden kann. In vielen Fällen kommt es nur auf den Preis des Materials an, die Frage ist dann eine rein ökonomische. In anderen Fällen ist eine Säure schwer oder gar nicht durch andere Säuren ersetzbar; dieses trifft zu, wenn es sich um die spezifischen und nicht nur um die azidischen Eigenschaften einer Säure handelt. Man muß somit den azidischen von dem spezifischen Nutzungseffekt unterscheiden. Der erste steht, abgesehen von der jeweiligen Konzentration, in direkter Abhängigkeit von der Molekulargröße bzw. dem Äquivalentgewicht, der zweite von den spezifischen Eigenschaften der chemischen Verbindung. In den weitaus meisten Fällen kommen beide Nutzungseffekte gleichzeitig zur Geltung, wenngleich der eine oder der andere meist im Vordergrunde steht. Handelt es sich lediglich um den azidischen Nutzungseffekt, z. B. beim Neutralisieren eines Alkalis, so ist die Preisfrage entscheidend.
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Literatur
Abkürzungen der Farbenfabriken s. S. 226.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Heermann, P. (1921). Die chemischen Hilfsstoffe der Textilveredelungsindustrie. In: Technologie der Textilveredelung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99410-4_4
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