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Die erbbiologischen Grundlagen

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Zusammenfassung

Die Eigenschaften der Organismen, die wir an ihnen wahrnehmen, sind genetisch in zweifacher Weise bedingt, einmal durch eine bestimmte für das Individuum, die Art oder Basse spezifische Anlage, zum andern durch das Milieu, das bei der Realisation der Anlage zu Merkmalen und Eigenschaften mitwirkt. Die Gesamtheit der Merkmale, die äußeren Erscheinungsformen eines Organismus bezeichnen wir mit Johannsen als seinen Erscheinungs- oder Phänotypus. Dem Phänotypus stellt Johannsen den Genotypus gegenüber, welcher die Gesamtheit der für die spezifische individuelle Struktur charakteristischen Entfaltungsmöglichkeiten der Anlagen umfaßt. Der Genotypus ist,,der Inbegriff aller Gene (Keimfaktoren), die grundlegende Konstitution des Organismus“. Der Phänotypus stellt das Produkt dar aus genotypischer Veranlagung und Milieueinwirkung.,,Genotypus und Milieu bedingen die realisierten persönlichen Charaktere jedes Organismus“, sie stehen in beständiger wechselseitiger Beziehung zueinander und bilden so den Phänotypus aus.

Dieses Kapitel vermag nur einen kurzen Einblick in die Ergebnisse der biologischen Erblichkeitsforschung zu geben, soweit es sich um allgemeine, für den Mediziner wichtige Tatsachen handelt. Zum eingehenden Studium dieses Forschungsgebietes empfehle ich die im Literaturverzeichnis aufgeführten Lehrbücher.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hoffmann, H. (1922). Die erbbiologischen Grundlagen. In: Vererbung und Seelenleben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99371-8_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99371-8_1

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