Zusammenfassung
Die Entwicklung des Talsperrenbaues in Richtung immer größerer Stauhöhen und Stauräume stellte an Gelände und Baugrund immer höhere Anforderungen. Damit wuchsen aber auch die Anforderungen an den Ingenieur und den Geologen, die sich zu verständnisvollem arbeitsteiligem Zusammenarbeiten vereinigen müssen, wenn anders nicht das Werk Schaden leiden soll1. Aufgabe des Geologen ist es dabei, auf Grund seiner durch tiefgehende theoretische und praktische Schulung erworbenen Fachkenntnisse die zu erwartende „allgemeine“ geologische Sachlage (Formationen, Schichtenlage und -form, Gesteinseigenart) so weit als möglich vorauszusagen, um dann durch die frühzeitig einzuleitende örtliche „Sonderuntersuchung“ die für das geplante Unternehmen maßgebenden besonderen Gebiets- und Ortsverhältnisse klarzulegen, insbesondere genaue Schichtenfolge und -stärke, Verwerfungen, Faltungen, Klüftungen, Umwandlungs-, Zersetzungs- und Verwitterungsstand, Verwitterungsfähigkeit, Wasserführung und voraussichtliche allgemeine Durchlässigkeitsverhältnisse. Um seinen Untersuchungen und Feststellungen die für die Zwecke des Ingenieurs nutzbare Richtung geben zu können, muß der Geologe eine gewisse Grundkenntnis der bautechnischen Aufgaben und Anforderungen besitzen. Er muß sich aber davor hüten, dem Ingenieur ins Einzelne gehende technischkonstruktive Vorschläge oder gar Vorschriften machen zu wollen. Auch liegt es außerhalb seiner Zuständigkeit, die Entwürfe des Ingenieurs zu begutachten.
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Hinweise
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Für die theoretischen Grundlagen vgl. F. Tölke: Fußnote 1 von S. 131.
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Ludin, A. (1938). Geologische und geotechnische Vorarbeiten. In: Ludin, A. (eds) Wasserkraftanlagen. Handbibliothek für Bauingenieure, vol 9. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99240-7_4
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