Zusammenfassung
Unter fraktionierter Destillation versteht man das Zerlegen eines Flüssigkeitsgemisches in Gemische anderer Zusammensetzung mittels Destillation, bei der das flüssige Destillat entsprechend den sich ändernden Siedetemperaturen in getrennten Teilen (Fraktionen) in Vorlagen aufgefangen wird1. Im allgemeinen schließt die fraktionierte Destillation z.B. einer Erdölfraktion die folgenden Operationen ein: Erhitzen, Verdampfen, Kondensieren und Kühlen. Es handelt sich um rein physikalische Vorgänge. Chemische Reaktionen treten nur als Folgeerscheinung der Wärmezufuhr auf und sind meist unerwünscht. Betrachtet man die Vorgänge während der Verdampfung, so ergibt sich folgendes Bild:
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Literatur
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Das Diagramm in Abb. 12 gilt angenähert auch für die Berechnung der Gleichgewichtssiedekurve aus der ASTM.-Kurve.
Man gibt das gesamte Destillat zwecks Gleichgewichtseinstellung auf den Kolonnenkopf zurück.
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Eine eingehende Beschreibung des Aufbaues und der Wirkung von Füllkörpersäulen, u. a. auch der Berechnung der vergleichsmäßigen theoretischen Bodenzahl gibt E. Kirschbaum in seinem Werk: Destillier- und Rektifiziertechnik. Berlin 1940.
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Eine ausführliche Behandlung aller den Röhrenerhitzer betreffenden Fragen der Bauart und Wirkungsweise findet sich z.B. bei K. Thormann: Chem. Apparatur 27, 97, 113, 131 (1940).
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Je nach der Rohölart und der Fahrweise wechselt die Art und Menge der an den einzelnen Entnahmestellen abgenommenen Erzeugnisse.
Über die neuzeitliche Destillation der Mineralölschmieröle siehe u. a. E. H. Kadmer: Petroleum 35, 16 (1939).
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Schneider, K. (1942). Destillation von Erdöl und Erdölfraktionen. In: Motorkraftstoffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99227-8_2
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