Zusammenfassung
Das Messen der Durchmesser von Wellen und Bohrungen geschieht wohl heute schon allgemein mit den im Handel geführten Rachenlehren und Lehrdornen. Damit ist aber nur der geringere Teil aller vorkommenden Messungen erfaßt; für alle übrigen müssen Speziallehren geschaffen werden. Wo dies nicht geschieht, müssen die Messungen mit behelfsmäßigen Mitteln ausgeführt werden. Diese Mittel sind oft recht fragwürdiger Art, die erzielten Meßresultate entsprechend unsicher und der Aufwand an Meßzeit groß. Man sollte daher überall, wo die Stückzahl der Teile es wirtschaftlich erscheinen läßt, Speziallehren schaffen. Durch die Anwendung guter Speziallehren können die Einzelteile genauer hergestellt werden, so daß die Montage weniger Anpaßarbeiten auszuführen hat; man kommt also dem Ziele, austauschbare Teile herstellen zu können, näher. Die Anwendung von Speziallehren ist also ebenso wichtig für ein wirtschaftliches und planmäßiges Arbeiten wie die von Vorrichtungen.
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Müller, O.M. (1926). Speziallehren. In: Zeitsparende Vorrichtungen im Maschinen- und Apparatebau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99191-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99191-2_9
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