Zusammenfassung
Bei der Besprechung der Entwicklung sahen wir aus der primitiven Mundbucht die Mundhöhle hervorgehen. Sie ist nach außen durch die Wangen und die Lippen, nach oben durch den harten und weichen Gaumen, nach unten durch die Zunge und den Mundboden begrenzt. Nach rückwärts bilden die vom Gaumen zur Zunge und zum Pharynx ziehenden Schleimhautfalten und der weiche Gaumen einen kulissenartigen, verengernden Abschluß. Die Mundhöhle wird durch die Alveolarfortsätze und durch die Zahnreihen noch unterteilt in denMundvorhof, Vestibulum oris und in die eigentliche Mundhöhle, Cavum oris proprium. Bei geschlossenem Munde in der Ruhestellung ist sowohl das Vestibulum, wie auch das Cavum proprium nur mehr ein spaltförmiger Raum (Abb. 45 und 46), und zwar ist das Vestibulum dabei ein vertikaler Spalt, der durch das Anliegen der Wangen und Lippen sehr eng gehalten werden kann. Der dichte Schluß der intakten Zahnreihen läßt nur Flüssigkeit zwischen Vestibulum und Cavum proprium passieren. Hinter den Weisheitszähnen zwischen der unteren, hinteren Ecke des Tuber maxillare und dem Ansatz des Ramus mandibulare ist eine Verbindungsstelle vom Vestibulum zum Cavum oris bei geschlossenen Zahnxeihen vorhanden. Das Cavum proprium wird bei geschlossenen Kiefern durch die Zunge fast völlig ausgefüllt, sie legt sich an den harten und weichen Gaumen unmittelbar an.
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© 1934 J. F. Bergmann in München
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Euler, H. (1934). Die Mundhöhle — Cavum oris. In: Euler, H. (eds) Lehrbuch der Ƶahnheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99128-8_6
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