Zusammenfassung
Hoffentlich ist dir, lieber Leser, diese Wanderung durch die Formenfülle des Tierreichs nicht zu mühsam und beschwerlich geworden. Ganz einfach ist die Wissenschaft nun einmal nicht und so bequem und verständlich man es dir auch machen möchte, ohne eigene ernsthafte Mitarbeit läßt sich wirkliches Verständnis nicht gewinnen. Was ich dir hier geben konnte, waren nur die großen Richtlinien, willst du wirklich dauernden Gewinn von deiner Mühe haben, so kann ich dir nur einen Rat geben: Sieh dir die Tiere, die dir begegnen, genau an, achte auf ihren Körperbau und den Gebrauch, den sie von ihren Organen machen. Wenn sich dein Blick für diese Betrachtungsweise erst einmal geschärft hat, so wirst du in allen Lebewesen hundert- und tausendfältige Variationen über das gleiche Thema sehen: Leistungssteigerung durch Arbeitsteilung. Jede neue Aufgabe, die an den Stamm der Lebewesen herantritt, schafft im Laufe der Zeiten neue Organe zu ihrer Lösung; der Organismus ruht gleichsam nicht eher, als bis er sich restlos mit den Ansprüchen, die an ihn gestellt werden, auseinandergesetzt hat. Wir drücken dies wohl auch so aus: Das Tier paßt sich seiner Umgebung an.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1929 Julius Springer in Berlin
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Steche, O. (1929). Die Bilanz der Arbeitsteilung. In: Vom Ƶellverband zum Individuum. Verständliche Wissenschaft, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99009-0_7
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