Mineralstoffwechsel und Wasserhaushalt

Zusammenfassung

Wäßrige Lösungen einer Säure, einer Base und eines Salzes enthalten die Stoffe in molekularer und in dissoziierter Form. Die grundlegenden Anschauungen über die Dissoziation gelöster Stoffe gehen auf die Arbeiten von Nernst, W. Ostwald, van’t Hoff und Arrhenius zurück. Jede Lösung, die den elektrischen Strom gut leitet, enthält die Moleküle der gelösten Substanz dissoziiert, d. h. die einzelnen Atome oder Atomgruppen der gelösten Substanz sind Träger elektrischer Ladung (Ionen). Die ionisierten Spaltstücke der Moleküle, die Ionen, sind entweder mit positiver (Kationen) oder negativer Elektrizität (Anionen) geladen. Kochsalzlösungen enthalten Na⁺ und Cl^--Teilchen im Gegensatz zu Zuckerlösungen, welche den elektrischen Strom nicht leiten und die einzelnen C₆H₁₂O₆-Moleküle undissoziiert und ungeladen enthalten. Substanzen, welche in wäßriger Lösung in positive und negative Ionen zerfallen, heißt man Elektrolyte und unterscheidet drei Gruppen: Säuren, Basen und Salze. Die Säuren dissoziieren in H⁺ als Kation und ein je nach der Säure verschiedenes Säurerestion, als Anion; HCl = H⁺ + Cl^-; die Basen in OH (Hydroxylion) als Anion und in das entsprechende Kation; NaOH = Na⁺ + OH^-; die Salze in ein metallisches Kation und das entsprechende Säurerestion als Anion; NaCl = Na⁺ + Cl^-. Die typischen Eigenschaf ten einer Säure werden durch das H⁺, die Eigenschaften einer Base durch das OH^- verursacht.