Zusammenfassung
Ober flächenkondensatoren, bei denen — im Gegensatz zu Mischkondensatoren — der zu kondensierende Dampf durch Metallwände getrennt von dem Kühlwasser bleibt, werden in der Anlage immer teurer, brauchen viel mehr Kühlwasser, ihre Wartung ist viel umständlicher, ihre Lebensdauer kürzer und ihre Betriebsarbeit unter sonst gleichen Umständen nur unwesentlich geringer als diejenige bei Mischkondensatoren. Dagegen haben die Oberflächenkondensatoren den einen Vorteil, daß man bei ihnen den kondensierten Dampf als destilliertes Wasser, das freilich auch sämtliches Zylinderschmieröl enthält, wiedergewinnt, und dasselbe, nachdem es gereinigt worden, immer wieder zur Speisung der Dampfkessel verwendet werden kann. Wo man kein zur Kesselspeisung verwendbares Wasser sich billig verschaffen kann, also auf Seedampfern, oder auch z. B. in gewissen Grubenbezirken, wo man nur saure Wässer hat, deren Reinigung zu viel kosten würde, da greift man notgedrungen zur Oberflächenkondensation; wo man aber gutes Speisewasser zur Verfügung hat oder sich solches aus dem vorhandenen Wasser durch eine der heute so verbreiteten Einrichtungen zum Reinigen und Weichmachen des Wassers billig verschaffen kann, wird man die billigere und einfachere Mischkondensation vorziehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Weiss, F.J. (1910). Oberflächenkondensation. In: Wiki, E. (eds) Kondensation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98957-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-98957-5_2
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