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Zusammenfassung

Ich danke Ihnen für Ihr freundliches und anerkennendes Schreiben im Eichhoffschen Prozeß;3) allerdings bedarf es einer tätigen Beihilfe seitens des Publikums, wenn in zweiter Instanz bessere Erfolge erreicht werden sollen. Ich schrieb in dieser Sache an Bucher,4) um gewisse Erklärungen von dem Polizeigericht zu Bow-Street in beglaubigter Abschrift mir zu besorgen, und sagte ihm dabei, daß er wohl schwerlich eine Ahnung davon habe, wie wenig man bei uns noch einen Begriff hätte, was zur glücklichen Durchführung eines politischen Prozesses gehört. Nicht nur, daß ich völlig unentgeltlich die Verteidigung führe, fehlen selbst die Mittel zu den notwendigsten baren Auslagen. Ich habe auf meine Kosten die Reise mit Eichhoff nach Hamburg zum Zweck einer Zeugenvernehmung gemacht, alle sonstigen Auslagen bestritten und meinen Substituten für Vertretung in anderen Prozessen bezahlt.

15. Mai 1860.

Otto Lewald (1813–1874), der Bruder der Fanny Lewald, gehörte seit seinem Hervortreten als Verteidiger in dem Polenprozeß zu den angesehensten Anwälten Berlins.

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References

  1. Richard Röpell (1808–1893) war seit 1841 Professor der Geschichte in Breslau. Er war altliberaler und später nationalliberaler Abgeordneter.

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  2. Der Schriftsteller Wilhelm Eichhoff stand unter Anklage wegen einiger Artikel, die er im Londoner „Herrmann“ gegen Stieber, den Chef der preußischen politischen Polizei, veröffentlicht hatte. Vgl. Lassalle an Marx, 24. Mai 1860, in Bd. III dieser Nachlaßausgabe, S. 300.

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  3. Lothar Bucher kehrte bald darauf aus London, wo er, der politische Flüchtling, als Korrespondent der „Nationalzeitung“ lebte, unter Benutzung der von Wilhelm I. gewährten Amnestie nach Berlin zurück.

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Gustav Mayer

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Mayer, G. (1923). Otto Lewald an Lassalle. In: Mayer, G. (eds) Lassalles Briefwechsel von der Revolution 1848 bis zum Beginn seiner Arbeiteragitation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94436-9_119

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