Zusammenfassung
Trotzdem ich sehr das Bedürfnis nach Ruhe und Erholung hatte, folgte ich doch Althoffs Rat und schrieb an Schweninger. Er war mir bis dahin persönlich unbekannt, und ich stand seinem Wirken und Kämpfen unparteiisch gegenüber. Über die mannig-fachen Streitigkeiten, die er mit einzelnen und der Masse der Ärzteschaft gehabt, war ich nur in großen Zügen unterrichtet, besonders auch über die mit dem Chirurgen Carl Schleich. Bei seinem Rampf gegen die Auswüchse des Spezialistentums und die übertriebenen Ansprüche der Bakterio- und Serologie stimmte ich ihm bei, und hier lag die Möglichkeit einer Zusammen-arbeit. Schw. antwortete mir aus dem banrischen Hochgebirge, wo er zur Gemsjagd bei dem Brinzregenten war, sehr freundlich und entgegenkommend, vorläufig sei aber noch nichts Sicheres und Endgültiges über die Errichtung einer Prosektur bestimmt, er aber würde sich jedenfalls sehr freuen, mit mir zusammenarbeiten zu können.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lubarsch, O. (1931). Lichterfelde. In: Ein bewegtes Gelehrtenleben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94427-7_7
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