Zusammenfassung
Es wird vielfach, zum Teil von bedeutenden Forschern, behauptet, daß es eine seelische Wirkung von Person zu Person gebe, die weder auf Mitteilungen noch auf Handlungen noch auf dem Ausdruck beruhe, also auch über große Entfernungen hin ohne Mitteilung sich geltend mache. Dabei finde eine direkte Wirkung von Seele auf Seele oder von Gehirn auf Gehirn, jedenfalls von Seelenleben auf Seelenleben statt. Solche Wirkungen sollen besonders manchen seelischen Sonderzuständen (hohe Konzentration, starker Affekt — Sorge, Angst, Freude, Ekstase, Hypnose) oder manchen Persönlichkeiten („Medien“) eigen, jedoch auch von Durchschnittsmensch zu Durchschnittsmensch möglich sein. Ein ganzer Zweig der Seelenforschung, heute gern „Parapsychologie“ genannt, befaßt sich seit langem mit der (wirklichen oder vermeintlichen) wissenschaftlichen Untersuchung dieser Phänomene.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hellpach, W. (1933). Die mitseelischen Wirkungswege (SPs der Mittel). In: Elementares Lehrbuch der Sozialpsychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94393-5_2
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