Zusammenfassung
Die jüngere Generation meiner Leser wird gern das Fazit meiner Erfahrungen vernehmen. Ich gebe es in Beantwortung zweier Fragen. Erstens: Was hat mich in Leben und Arbeit gefördert? Obenan meine braven hochbegabten Eltern; meine für meinen Beruf günstigen Anlagen; meine vortrefflichen Lehrer Betschler und Frerichs; ausgezeichnete Freunde; die Achtung meiner Kollegen; das hohe Glück meiner idealen Frau, die meinen Arbeiten voll Verständnis entgegen gekommen ist, mein Haus mit allen weiblichen Tugenden und feinem Kunstgeschmack geschmückt und mit ihrem für uns gerade ausreichenden Vermögen mich der Armut entrissen hat; endlich meine musikalische Begabung, die mich ins Haus Betschlers und damit in meinen Beruf als Gynäkologe geführt hat. Auf einen Anschlag am schwarzen Brett „Ein zweiter Geiger zum Quartett kann sich melden Ohlauerstadtgraben“ wurde ich beneideter Gast und bald Assistent bei Betschier.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Freund, W.A. (1913). Was hat mich gefördert?. In: Leben und Arbeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94364-5_67
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