Zusammenfassung
Der aus sich drehenden Heizflächen bestehende Atmos-Kessel konnte sich, wie vorauszusehen war, nicht einführen, weil die ihm zugeschriebenen Vorteile nicht dem zu ihrer Erzielung benötigten Aufwand entsprachen. In den letzten Jahren sind der Vorkauf-Kessel und die Hüttner-Turbine bekannt geworden (Abb. 39 u. 40), bei denen das Rotieren außer einem höheren Wärmeübergang den Wegfall der Speisepumpe und des Saugzuggebläses erzielen soll. Beheizt man nämlich eine auseinem kalten und einem warmen Schenkel bestehende Rohrschleife derart, daß am inneren Ende des heißen Schenkels nur Dampf austritt (Abb. 41 bis 43), so stellt sich infolge der verschiedenen spezifischen Gewichte unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft zwischen Ein- und Austritt der Rohrschleife ein Druckunterschied ein, der bewirkt, daß gerade soviel Wasser zuströmt als Dampf abfließt. Eine besondere Speisepumpe ist also überflüssig. Beim Vorkauf-Kessel strömt der entwickelte Dampf durch die hohle Welle zu einer den Kessel antreibenden Hochdruckturbine d (Abb. 39), und dann zu dem die Brennkammer umhüllenden Zwischenüberhitzer h. Die Kühlung des vom überhitzten Dampf durchströmten Lagers wird nicht leicht sein.
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Münzinger, F. (1935). Rotierende Kessel. In: Die Aussichten von Zwanglaufkesseln. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91997-8_8
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