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Der Wasserhaushalt der Pflanzen

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Blut und Lymphe

Part of the book series: Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie ((2664,volume 6/II))

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Zusammenfassung

Während sich die Pflanze durch ihre große Oberfläche mit der Temperatur ihrer Umgebung sehr schnell ins Gleichgewicht setzt und die Abweichungen von ihr gering sind, liegen die Verhältnisse bei einem zweiten wichtigen Lebensfaktor, dem Wasser, wesentlich anders: die Landpflanze besitzt im vegetativen Zustand fast immer eine Wasser Sättigung, welcher ein ganz bedeutend höherer Dampfdruck entspricht, als ihn die umgebende Luft aufweist 1. Es besteht daher ein Sättigungsund Dampfdruckgefälle von der Pflanze zur Atmosphäre, welches nach Ausgleich strebt und nur durch besondere Einrichtungen erhalten werden kann. Die Erhaltung dieser höheren Wassersättigung ist für die Pflanze deshalb so wichtig, weil alle Lebenstätigkeit an eine sehr hohe Wassersättigung gebunden ist: nur Wasser, welches mit weniger als etwa 250 Atmosphären gebunden ist, welches also nach bekannten physikalischen Gesetzen noch immer einen relativen Dampfdruck von 80 bis 85% entwickelt, ist für das aktive Leben verfügbar2. Für die meisten Pflanzen Hegt die Grenze sogar noch höher, bei den untersuchten Mesophyten z.B. bei einem relativen Dampfdruck von 97 % (= 40 Atmosphären Saugkraft). Bei stärkeren Wasserverlusten gehen die vegetativen Stadien höherer Pflanzen meist überhaupt zugrunde, während Samen, Sporen und andere Dauerorgane, auch die Vegetationsorgane mancher Moose, Flechten und Luftalgen in einem Zustand latenten Lebens vielfach schärfstes Austrocknen (selbst im Exsiccator) vertragen.

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Huber, B. (1928). Der Wasserhaushalt der Pflanzen. In: Bethe, A., v. Bergmann, G., Embden, G., Ellinger, A. (eds) Blut und Lymphe. Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie, vol 6/II. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91099-9_8

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