Skip to main content

Über Lösungsprozesse bei praktisch-technischen Problemen (II)

  • Chapter
  • 68 Accesses

Zusammenfassung

Hauptergebnis des Bisherigen war: die Lösung eines neuen Problems entsteht typisch in sukzessiven Phasen mit Lösungscharakter nach rückwärts (abgesehen von der ersten) und Problemcharakter nach vorwärts (abgesehen von der letzten). Die Frage unserer Untersuchung nimmt also folgende Form an: wie entsteht aus irgendeiner Problemphase die unmittelbar nächste Lösungsphase?

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Aus dem. gleichen Grund scheint mir der Begriff der „Hypothese“ bei Claparede (vgl. „La Genèse de l’Hypothèse“, Archives de Psychologie, Tome XXIV, 1933) überflüssig zu sein. Denn „Hypothèse“ ist bei Claparède gar nichts anderes als Lösung, bzw. vorläufige, provisorische Lösungsphase.

    Google Scholar 

  2. „Antizipation“ bedeutet „gedankliche Vorwegnahme“. Im Suchen werden gewisse Eigenschaften des Gesuchten „antizipiert“, oder — wie wir statt dessen lieber sagen wollen — „gefordert“, „signalisiert“.

    Google Scholar 

  3. Dieses „Hinführen zu“ ist sehr häufig als unmittelbares Wahrnehmungserlebnis gegeben (vgl. Kap. V).

    Google Scholar 

  4. R bedeutet irgendeine Relation, z. B. die des „Hinführens zu“; aRb heißt somit: a in der Beziehung R zu b.

    Google Scholar 

  5. Diese könnten nun allerdings ihrerseits wieder durch die sehr allgemeine Antizipation „eine geeignete Lösungsmethode?“ auf rein reso-nativem Wege wachgerufen werden. Daß es aber — jedenfalls außerdem — noch einen „ einsichtigen“ Weg zu ihnen gibt, wird in Kap. IV zu zeigen sein.

    Google Scholar 

  6. Vgl. o. S. 3, Fußnote 1 bezüglich „Linse“.

    Google Scholar 

  7. Übrigens wurde von den 12 Vpn der „Röntgen“-Gruppe (und ebenso von 4 anderen (Einzel)-Vpn, denen die Strahlenaufgabe an Hand der Rönt-genskizze gestellt wurde) keine einzige zu der Lösung „Kreuzung schwacher Strahlenbündel“ angeregt (zu welchem Zweck die kreuzenden Röntgenstrahlen beigegeben worden waren). Dies muß zunächst überraschen, da wir doch eben sahen, wie gründlich so ein Modell nach Lösungsmitteln „ausgeplündert“ zu werden pflegt. Der Grund ist wahrscheinlich der, daß den Röntgenstrahlen die Verschiedenheit ihrer ursprünglichen Funktion von der der Hauptstrahlen zu fest aufgeprägt ist (vgl. den Begriff der „sytem-immanenten Funktionsverschiebung“ in Kap. VII u. VIII).

    Google Scholar 

  8. Eine Lösung ist vom. Typus eines Weges zum Aufgabeziel, eine heuristische Methode dagegen vom Typus eines Weges zu Lösungen.

    Google Scholar 

  9. Häufig kamen hier Aussagen wie: „Ja, ich dachte eben, ich müßte das so machen, mit einem Strahlenapparat wie in der Skizze“. — Analog gab es bei der Pendelaufgabe Vpn, denen die gewöhnliche Gestalt eines Pendels unantastbar war, so daß Lösungen vom Typus P4II Bb bis e (siehe oben S. 18) bei ihnen keine großen Chancen hatten — was manchmal auch daher kam, daß mit einer Pendelschnur statt—stange gearbeitet wurde.

    Google Scholar 

  10. Das kommt offenbar daher, daß alle sonstigen bekannten Streichholz—aufgaben sich in der Ebene abspielen, was naturgemäß dazu führen muß, daß der Charakter „Streichholzaufgabe“ mit dem Charakter des „Legens“ verschmilzt. Außerdem eignen sich Streichhölzer ihrer Natur nach nicht gut zu „Hochbauten“.

    Google Scholar 

  11. Vgl. A. Karsten, Psychische Sättigung, Psychol. Forsch., X. Karsten stellte bei wachsender „Sättigung“ eine wachsende Tendenz zu spontanem Variieren der betreffenden Tätigkeit fest.

    Google Scholar 

  12. In derselben Richtung liegt die eigentliche Lösung (siehe Abb. 10): der Drehung nach links dient die linke Angel, und die rechte wird mitgenommen; der Drehung nach rechts dient die rechte, und die linke bleibt funktionslos.

    Google Scholar 

  13. W. Köhler, Das Wesen der Intelligenz (in „Kind und Umwelt“, herausgegeben von Prof. A. Keller, 1930).

    Google Scholar 

  14. Kurt Lewin, Eine dynamische Theorie des Schwachsinns (erschienen in „Hommage au Dr. Decroly“, Saint-Nicolas-W (Belgique), 1933.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1974 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Duncker, K. (1974). Über Lösungsprozesse bei praktisch-technischen Problemen (II). In: Zur Psychologie des produktiven Denkens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88750-5_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-88750-5_2

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-88751-2

  • Online ISBN: 978-3-642-88750-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics