Zusammenfassung
Faßt man die Ergebnisse des Rundgespräches zusammen, so ergibt sich folgender Eindruck:
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Es herrscht weitgehende Übereinstimmung darüber, daß das gesteigert atypische Epithel (Carcinoma in situ, Oberflächencarcinom, Carcinom der Gruppe 0) kein Krebs ist. Die Histologen erkennen eine weitreichende histo-morphologische Einheit der diesem Begriff subsummierten Veränderungen an. Sie können diese in der Regel gegen banale Platten-epithelatypien einerseits sowie gegen den echten Krebs andererseits abgrenzen. Meinungsverschiedenheiten bestehen in der zuverlässigen Erkennung und in der Bewertung infiltrativen Wachstums. Während ein Teil der Histologen Bösartigkeit erst bei Nachweis aufsplitternden Wachstums anerkennt, sieht ein anderer Teil diese bereits beim Nachweis plumper, außerhalb der Drüsen infiltrierend wachsender Zapfen als gegeben an. Man ist sich darüber einig, daß die der Therapie zugrunde liegende Diagnose nur vom Histologen gestellt werden darf, und man ist sich weiterhin darüber im Klaren, daß diese Diagnose bei Frühveränderungen nur dann mit Sicherheit gestellt werden kann, wenn der ganze gefährdete Bezirk der Cervix der histologischen Untersuchung zugeführt wird.
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Runge, H., Ober, KG., Stoll, P. (1957). Schlußfolgerungen. In: Runge, H., Ober, KG., Stoll, P. (eds) Früherkennung des Collumcarcinoms. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86782-8_15
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