Zusammenfassung
Die Trägerinnen eines klassischen Collumcarcinoms suchen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle den Arzt wegen Blutungen auf. Eine Biopsie sichert die meist schon klinisch gestellte Diagnose, und die Therapie berücksichtigt den Primärtumor und seine Ausbreitungsmöglichkeiten. Das nichtinvasive atypische Plattenepithel, für das man auch die Bezeichnungen Oberflächencarcinom (Oc), Carcinoma in situ usw. verwendet, macht nur in einem Drittel der Fälle klinische Symptome und wird somit mehrheitlich im Zuge einer gründlichen Genitaluntersuchung oder einer Krebsfährtensuche entdeckt. Die zur histologischen Abklärung nötig werdende Gewebsabschabung oder Biopsie liegt in der Regel innerhalb der Veränderungen. Wir können damit meist nicht entscheiden, ob nur ein nichtinvasives atypisches Plattenepithel oder bereits ein Carcinom zurückbleibt, denn das atypische Epithel kann Randbelag eines klassischen Carcinoms sein. Damit ist nicht allein die Frage der Ausdehnung der Veränderungen, sondern auch diejenige ihrer Dignität zunächst noch offen. Aus diesen Hinweisen geht klar hervor, daß die Diagnose eines nichtinvasiven atypischen Plattenepithels nur per exclusionem im Anschluß an die Therapie endgültig gestellt werden darf.
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Held, H. (1957). Therapie des nichtinvasiven atypischen Plattenepithels. In: Runge, H., Ober, KG., Stoll, P. (eds) Früherkennung des Collumcarcinoms. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86782-8_12
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