Zusammenfassung
Bekanntlich haben die verschiedensten Reize Einfluß auf den Contractions- oder Erschlaffungszustand glatter Muskeln, und von dieser allgemeinen Regel machen die Rougetzellen, die contractilen Elemente der Capillarwand, keine Ausnahme. Sie werden, wie wir sahen, auf dem Nervenwege stark beeinflußt, sind in verwickelter Weise von der Temperatur des umgebenden Gewebes und den Temperaturänderungen abhängig und können unter dem Einfluß starken Lichtes mehr oder minder vollständig erschlaffen. Die osmotische Konzentration der umgebenden Flüssigkeit, ihre Wasserstoff- und Hydroxylionen, zahlreiche anorganische und organische Stoffe von mehr oder minder gut bekannter Konstitution haben, wenn sie der Flüssigkeit zugesetzt werden, eine deutliche oder schwächere Wirkung, und schließlich haben wir die Wirkung von Stoffen zu berücksichtigen, die im Organismus selbst erzeugt und auf dem Blutwege als „chemische Boten“ oder Hormone abgeschickt werden, um den Contractionszustand der Capillaren in verschiedenen Organen zu regulieren.
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Krogh, A. (1970). Die Capillarreaktionen auf direkte Reizung. In: Anatomie und Physiologie der Capillaren. Monographien aus dem Gesamtgebiet der Physiologie der Pflanzen und der Tiere. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85596-2_8
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