Zusammenfassung
Nur durch frühzeitige, zuverlässige Diagnostik können die deletären Folgen des Kompart-mentsyndroms, die bis zur völligen Gebrauchsunfähigkeit der Extremität führen können, verhindert werden. Insbesondere bei bewußtlosen oder polytraumatisierten Patienten kommt neben der klinischen Beurteilung einem leistungsfähigen Meßsystem eine entscheidende Bedeutung zu. Viele Meßsysteme basieren auf dem Prinzip, Flüssigkeit in das Kompartment zu infundieren und die dabei auftretenden Druck werte dem Innendruck gleichzusetzen. Nachteile dieser Methoden sind Falschmessungen z.B. durch verstopfte Katheterspitzen oder durch Luftblasen im System sowie der aufwendige Meßaufbau, der eine Messung nur durch speziell ausgebildetes Personal erlaubt. Ziel war es deshalb, ein Meßsystem zu entwickeln, mit dem der intrakompartmentale Druck direkt, ohne zusätzliche Volumeninstillation, gemessen werden kann. Dieses System sollte einfach zu bedienen sein, genaue Messungen liefern und die Möglichkeit zur Akut- und Langzeitmessung bieten.
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Schmelz, H.U., Becker, H.R., Willy, C., Gerngroß, H. (1996). Kompartmentdruckmessung — Von der Idee zum Routineeinsatz. In: Hartel, W. (eds) Wahrung des Bestandes, Wandel und Fortschritt der Chirurgie. Langenbecks Archiv für Chirurgie, vol 1996. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80295-9_342
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