Zusammenfassung
Die Annahme, daß beim Stoß zweier energiereicher Nukleonen durch eine nichtlineare Wechselwirkung viele Mesonen in einem einzigen Akt erzeugt werden können, führt zu bestimmten Aussagen über die Eigenschaften dieser Mesonenschauer. Die Beobachtungen von Powell und seinen Mitarbeitern mit den neuen empfindlichen Platten zeigen die Entstehung vieler Mesonen in einem einzigen Akt. Die Folgerungen der genannten Theorie werden in eine Form gebracht, in der sie mit den neuen Experimenten verglichen werden können. Ferner werden die Gründe erörtert, die nach Ansicht des Verfassers für die Anwendung dieser nichtlinearen Theorie und gegen die früher von Heitler vertretene Auffassung sprechen.
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Literatur
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1. c. S. 569, Anmerkung 1.
Ganz ähnliche Rechnungen sind schon früher von G. Wataghin: Akad. Brasileira de Ciencas 1943, S. 129;
Phys. Rev. 74, 975 (1948) durchgeführt worden.
Vgl. die Literaturangaben bei W. Heisenberg: Z. Phys. 124, 628 (1948).
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l. c. S. 569, Anmerkung 1.
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l. c. S. 572, Anmerkung 1.
l. c. S. 570, Anmerkung 2.
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l. c. S. 570, Anmerkung 1.
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Heisenberg, W. (1993). Über die Entstehung von Mesonen in Vielfachprozessen.. In: Blum, W., Dürr, HP., Rechenberg, H. (eds) Original Scientific Papers / Wissenschaftliche Originalarbeiten. Gesammelte Werke / Collected Works, vol A / 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70079-8_8
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