Zusammenfassung
Adoptiver Transfer von Spenderimmunität auf den Empfänger wurde erstmals nach Knochenmarktransplantation beobachtet. In einer aufsehenerregenden Einzelfalldarstellung wurde 1993 beschrieben, dass es nach der Transplantation von Knochenmark von einem Spender mit durchgemachter Hepatitis B Infektion zu Viruselimination beim Empfänger kam. Aufgrund dieser Ergebnisse wurden systematische experimentelle und klinische Studien durchgeführt, in denen der Transfer von humoraler und zellulärer Immunität sowie das Auftreten einer typischen „Memory-response” nach Booster-Impfung gezeigt wurde. Die Übertragung von Immunfunktionen des Spenders auf den Empfänger mittels einer Organtransplantation wurde in der Vergangenheit zwar gelegentlich aufgrund der negativen Auswirkungen (immunhämolytische Anämie, Erdnussallergie) beobachtet, jedoch nicht in seiner potentiellen Bedeutung für den Empfänger erkannt.
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Dahmen, U., Dirsch, O., Li, J., Gu, Y.L., Roggendorf, M., Broelsch, C.E. (2003). Adoptiver Immuntransfer: Eine neue Strategie zur Prävention der Hepatitis B-Reinfektion nach Lebertransplantation. In: Bauer, H. (eds) Zurück in die Zukunft. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 2003. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55611-1_491
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