Zusammenfassung
Auf der Basis der Erfahrungen, die bei der Behandlung von 18 Patienten mit organischen Hyperinsulinismus gewonnen wurden, werden Schlussfolgerungen gezogen:
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Diagnostik und Behandlung des organischen Hyperinsulinismus stellen ein interdisziplinäres Anliegen dar, in dem Geburtshelfer, Neonatologen, paediatrische Endokrinologen, Röntgen-ologen und Kinderchirurgen eng kooperieren.
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Die Differentialdiagnostik der kongenitalen Hypoglykämie muss auf Grund der drohenden Cerebralschädigung zügig erfolgen.
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Nach Beweis einer Hyperinsulinämie erbringen weitergehende Stimulations- und Hemmtests keine wesentlichen Informationen.
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Auch durch Einsatz aller bildgebenden Verfahren einschließlich Angiographie lassen sich kleine Insulinome nicht sicher ausschließen.
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Die transhepatische Portalvenenblutanalyse mit etagenweiser Hormonbestimmung kann beim Versuch der Differenzierung zwischen lokalen und diffusen Prozessen zu Fehlern Anlass geben.
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Führt ein medikamentöser Therapieversuch mit Diaxoxid oder Somatostatinanaloga bei adäquater Glukosezufuhr und altersgerechter Fastentoleranz nicht zur Normoglykämie, muss die chirurgische Intervention zügig erfolgen.
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Intraoperativ sind in kurzen Abständen erfolgende Blutglukosebestimmungen eine nützliche Entscheidungshilfe für das operative Vorgehen.
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Auch bei zügiger Diagnosestellung und unverzögerter operativer Therapie konnten Hirnschäden und Diabetes mellitus nicht bei allen Patienten vermieden werden.
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Märzheuser, S.M., Grüters-Kieslich, A., Mau, H. (2003). Chirurgie des organischen Hyperinsulinismus. In: Bauer, H. (eds) Zurück in die Zukunft. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, vol 2003. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55611-1_234
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