Zusammenfassung
Die am 20. Mai 1903 eröffnete Deutsche Städteausstel-lung in Dresden umfaßte das in Fig. 1 dargestellte Gelände; in dem Ausstellungspalast an der Stübel-Allee, Fig. 2, war die Ansstellung der Städte (Abteilung A) untergebracht, während die Ausstellung Gewerbetreibender (Abteilung B)1) in einigen der übrigen aus Fig. 1 ersichtlichen Gebäuden zur Schau gestellt war. Endlich waren noch (C) zum Teil recht hervorragende Sonderausstellungen vorhanden.
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Literatur
Der Vorstand der Städteausstellung hatte s. Zt. beschlossen, nicht allein eine Ausstellung der Städte als solche ins Leben zu rufen, sondern ihr eine Ausstellung anzugliedern, die gewerbliche Firmen umfaßt, in. der Ueberzeugung, daß ein Fortschritt in der Stadtverwaltung und Kulturentwicklung der Städte zum großen Teil nur durch die Erzeugnisse der Industrie ermöglicht werde.
Aussteller: Eommerzienrat K. A. Lingner, Dresden.
Uebrigens dürften viele Anlagen, Modelle usw. auch schon durch frühere erschöpfende Abhandlungen in der Fachlitteratur bekannt sein, z. B. das Fernheizwerk Dresden (Glasers Annalen 1903, II, S. 25 u. f.), das bereits in Paris 1900 ausgestellte Ofenhausmodell der Berlin-Anhaltischen Maschinenbau-A.-G. (Schillings Journal für Gasbeleuchtung and Wasserversorgung 1900, S. 634 u. f. und Teil I dieses Werkes S. 101 u. f.), das Gleisdreieck und das Kraftwerk der Berliner Hochbahn von Siemens & Halske (Z. d. V. D. I. 1902, S. 223 und Teil I dieses Buches S. 74 u. f.), die auf der Ausstellung in Düsseldorf schon aur Schau gestellten wundervollen Seilbahn-Modelle von A. Bleichert & Co., Leipzig-Gohlis [Z. d. V. d. I. 1902 S. 1770 sowie Stoffers Bericht über die Düsseldorfer Ausstellung, Teil II, S. 183 (A. Bagel-Dtis-seldorf 1903)] usw. usw.
Auch die inzwischen unter Leitung des Bauinspektors C. Merckel und des Baumeisters G. Leo der Baudeputation in Hamburg ausgeführte Verlegung und Versenkung der drei großen, von der »Kette« in Uebigau bei Dresden gebauten 70 m, 100 m und 130 m langen Sielrohre in die Elbe boten Probleme, welche die Praxis bisher noch nicht gestellt hatte.
Die Bewässerungsanlagen waren in der Sonderausstellung I (s. weiter unten) untergebracht.
Die täglich zufließenden Schmutzwässer betragen im allgemeinen bis zu 100 (200) ltr auf den Kopf der Bevölkerung; die stündliche Nieder schlagshöhe (Dauerregen) wird angegeben bis zu 45 mm.
Zentralblatt der Bauverwaltung 1903, S. 567.
Das finanzielle Ergebnis eines solchen Kraftwerkes zeigt folgendes Beispiel: Es werde eine mittlere Stadt angenommen, die täglich 4000 cbm Kanalwasser verarbeiten muß und dementsprechend etwa 12 000 kg Klärschlamm liefert. Nach Versuchen der Gasmotorenfabrik Deutz ist bei Verwendung eines größeren modernen Motors durch Vergasung von 2 kg Klärschlamm im Dauerbetriebe eine PS-Stunde zu erzeugen, was im vorliegenden Falle täglich 6000 PS-Stunden bedeutet. Durch Umsetzung einer PS-Stunde in elektrischen Strom werden täglich etwa 0,736 x 0,9 = 0,66 KW-st gewonnen. Die Anlage liefert also täglich etwa 4000 oder jährlich (365 Tage) 1460 000 KW-st aus dem Klärschlamm. Unter der für diese Anstaltsgröße reichlich gerechneten Annahme, daß 15 vH der verfügbaren Energie = 220 000 KW im Jahr vom Anstaltsbetrieb selbst aufgebraucht werden, bleiben jährlich 1240000 KW-st zur freien Verfügung. (Vergl. hierzu Zahlentafel II am Schluß des Berichtes.)
Stadtbaurat Steuernagel »Verunreinigung des Rheines durch die Kölner Kanalwässer«, Gesundheitsingenieur 1893.
Register-Ton »einklarierter Raumgehalt« = 2,832 cbm; 40000 t Gütermenge (zu 1000 kg) = 22 300 Reg.-Tons.
Kilometrischer Verkehr = Durchschnitts-Dichte des über 1 km sich bewegenden Güterverkehrs.
1875 2500000t; 1898 12000000t.
Glasers Annalen, 1903, II, S. 207.
Bis zu 8 m Tiefe N.W., 38 ha Schuppen, 20 km Kaimauern, 450 Krane usw.
Bis zu 5,5 m Tiefgang (Bremerhaven bis 9 m Tiefgang), 20 ha Schuppen, 9 km Keimauern, 70 Krane usw.
Stadtbauinspektor H. Hantrich.
Siehe auch Glasers Annalen 1899, I, S. 17 u. f., sowie daselbst S. 171 letzte Fußnote und des Verfassers Aufsatz »Anlagen zum Fördern und Lagern von Getreide« (Z. d. V. d. I. 1904).
Glasers Annalen 1903, II, S. 9 u. f.
Zentralblatt der Bau ver waltung 1903, S. 555.
Vergl. Zentralblatt der Bauverwaltung 1903, Nr. 69 u. 72.
Auch die Beseitigung von Schnee gehört hierher. 2) Vergl. des Verfassers Aufsatz Z. d. V. d. I. 1899, S. 258 u. f. 3) Zentralhlatt der Bauverwaltung 1903, S. 518 u. f.
Vergl. u. a. »Die Behandlang des Trinkwassers mit Ozon« (Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte 1902), Band XVIII, Heft 3, S. 435.
Hinzu kommt noch die bereits oben erwähnte Gasmotorenfabrik Deutz.
Vergl. Z, d. V. d. I. 1903 S. 513, 989, 1366.
Also als Druckorgan! Meines Wissens ist hier zum erstenmal eine Kette als Zug- und Druckelement ausgebildet; sie schiebt den Wagen über den Rost und zieht ihn nachher wieder heraus.
D. R. P. a.
Vergl. Fußnote 1) S. 78, Ofenhausmodell der B. A. M. A. G., sowie Glasers Annalen 1899, II, S. 41 u. f.
Vergl. des Verfassers Aufsatz in Z. d.V. d. I. 1902 S. 1470 u. f..
Schillings Journal 1902 S. 378 u. f.
Nach einem Bericht des Hrn. Oberingenieurs Meng von dent städtischen Elektrizitätswerken in Dresden.
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Buhle, M. (1904). Bericht für Glasers Annalen für Gewerbe und Bauwesen über Die Deutsche Städteausstellung in Dresden 1903. In: Technische Hülfsmittel zur Beförderung und Lagerung von Sammelkörpern ( Massengütern). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50791-5_9
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