Zusammenfassung
Die Bücher Thomas Bernhards werden hauptsächlich mit den Verlagsnamen Suhrkamp und Residenz verknüpft. Das liegt daran, dass zum einen die meisten Bücher Bernhards tatsächlich auch im Frankfurter Verlag erschienen sind und zum anderen die Beziehung zwischen dem Autor und seinem Suhrkamp- Verleger Siegfried Unseld durch die Veröffentlichung ihrer Briefkorrespondenz 2009 einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Ebenso bekannt sind der Salzburger Residenz Verlag, dem Bernhard unter anderem seine autobiographischen Schriften zur Publikation anvertraute, sowie das Tauziehen zwischen dem Residenz-Verleger Wolfgang Schaffler und Siegfried Unseld um die Rechte an eben jenem Werk, das zu den (auch kommerziell) erfolgreichsten des Schriftstellers zählt. Darüber wird aber oft vergessen, dass Bernhard bereits bei drei anderen Verlagen veröffentlicht hatte, bevor ihm mit Frost sein schriftstellerischer Durchbruch gelang.
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Literatur
Bernhard, Thomas/Unseld, Siegfried: Der Briefwechsel. Hg. von Raimund Fellinger/Martin Huber/Julia Ketterer. Frankfurt a. M. 2009.
Bernhard, Thomas/Fritsch, Gerhard: Der Briefwechsel. Hg. von Raimund Fellinger/Martin Huber. Mattighofen 2013.
Birk, Matjaž: »Ich halte es für besser, zu reden, als zu korrespondieren, denn in der Korrespondenz kreuzen sich seit Jahrtausenden die Missverständnisse, wie Sie wissen«. Der Verleger und sein Autor – Ein Rückblick auf das Jahr 1970. In: Johann Georg Lughofer (Hg.): Thomas Bernhard. Gesellschaftliche und politische Bedeutung der Literatur. Wien/Köln/Weimar 2012, 339–356.
Dittmar, Jens (Hg.): Thomas Bernhard. Werkgeschichte. Frankfurt a. M. 1990.
Dreissinger, Sepp (Hg.): Was reden die Leute. 58 Begegnungen mit Thomas Bernhard. Salzburg/Wien 2011.
Dressel, Manuela: Thomas Bernhard und seine Verleger. Wien 2014.
Ficker, Ludwig von: Briefwechsel 1940–1967. Hg. von Martin Alber/Walter Methlagl u. a. Innsbruck 1996.
Hennetmair, Karl Ignaz: Ein Jahr mit Thomas Bernhard. Das versiegelte Tagebuch 1972. Salzburg/Wien 2000.
Herzog, Andreas: Vom Nutzen verlegerischer Wettkämpfe um Thomas Bernhard. In: Neue Deutsche Literatur 40 (1992), H. 8, 123–130.
Höller, Hans: Thomas Bernhard. Reinbek bei Hamburg 1993.
Huber, Martin: Thomas Bernhard und Frankfurt. Der Autor und sein Verleger. Frankfurt a. M. 2006.
Huber, Martin: »Haben Sie ›Le Monde‹ vom 14. Avril gelesen?« Die internationale Rezeption Thomas Bernhards im Spiegel seiner Suhrkamp-Verlagskorrespondenz mit Siegfried Unseld. In: Cultura Tedesca 32 (2007): Thomas Bernhard, 93–104.
Huber, Martin: Der gewöhnliche Schrecken. Entstehungskontext [2014]. In: http://handkeonline.onb.ac.at/node/1474 (Zugriff: 24.8.2016).
Huber, Martin/Mittermayer, Manfred: Thomas Bernhard und seine Verlage. Otto Müller, Residenz, Insel, Suhrkamp. Linz 2007.
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Mittermayer, Manfred: Thomas Bernhard. Eine Biografie. Wien/Salzburg 2015.
Pils, Richard: Freudvoll – Leidvoll. Die Arbeit des Verlegers. In: Karin Hempel-Soos/Michael Serrer (Hg.): »Was wir aufschreiben ist der Tod«. Thomas Bernhard-Symposium in Bonn 1995. Bonn 1998, 92–97.
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Dressel, M. (2018). 62 Verlage. In: Huber, M., Mittermayer, M. (eds) Bernhard-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05292-6_64
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Online ISBN: 978-3-476-05292-6
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