Zusammenfassung
Die Arbeit hat erstmals systematisch versucht, das Nachleben ‚klassischer‘ platonisch-christlicher Denk- und Darstellungsfiguren der Erfüllung und des ontologisch Absoluten in der neuzeitlichen Philosophie- und Literaturgeschichte zu rekonstruieren und die Gründe dafür zu beschreiben. Zu diesem Zweck ist das von Aby Warburg und Walter Benjamin entwickelte Modell des Nachlebens mit aktuellen kulturwissenschaftlichen Diskursen wie der ‚Greffologie‘, der Ähnlichkeitsforschung, der nicht-historistischen Geschichtsschreibung und der Praxistheorie verbunden und auf den Stand innovativer Forschungstendenzen der Gegenwart gebracht worden. Mit dieser Methodik ist in Anlehnung an psychoanalytische Verfahren eine zwei- und mehrzeitige tiefengeschichtliche Analyse der neuzeitlichen Auseinandersetzungen mit dem ‚ewigen Leben‘, genauer: der neuzeitlichen Praktiken des Nachdenkens über die Erfüllung und das ontologisch Absolute, möglich geworden.
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Lübcke, S. (2019). Consummatum est: Schluss und eschatologischer Ausblick auf die kritische Theorie. In: Erfüllungspoetiken. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05102-8_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05102-8_11
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-05102-8
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