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Vor, im und nach dem Kulturhauptstadtjahr 2010

Literarische ‚mental maps‘ des Ruhrgebiets zwischen neuer Heimatliteratur, Großstadtentwürfen und literarischen Ruhr-Rhizomen

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Ruhrgebietsliteratur seit 1960
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Zusammenfassung

Seit Mitte der 2000er-Jahre – und damit bereits im Vorfeld des Kulturhauptstadtjahres 2010, das mit dem Slogan „Essen für das Ruhrgebiet“ das gesamte Revier in den Fokus einer nicht nur europäischen Aufmerksamkeit zu rücken suchte – erscheint eine ganze Reihe von literarischen Texten, die mal eher implizit, mal durchaus explizit ganz verschiedene Ruhrgebiets-Räume und -Karten entwerfen und diachrone Entwicklungen häufig dadurch synchronisieren, dass sie diese auf den Raum ‚Ruhrgebiet‘ projizieren. Dabei knüpfen sie zum Teil an die rund um das Kulturhauptstadtjahr geführten Diskussionen an und verarbeiten sie literarisch weiter. Insofern stellen sich die daraus resultierenden literarischen ‚mental maps‘ als „semantische Verdichtung[en]“ dar, „mittels derer sich […] nicht nur Wahrnehmungen, Bilder und Erfahrungen, sondern auch kulturelle Wissensbestände produzieren und organisieren lassen“ (Berking /Löw 2005, 9).

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Notes

  1. 1.

    Handlungsort ist die Trinkhalle auch in Werner Streletz ’ Kiosk kaputt (2008) und in Feridun Zaimoǧlus Ruß (2011).

  2. 2.

    Den Gegenpart zu dieser Re-Territorialisierung bilden in der Ruhrgebietsliteratur (aber nicht nur dort) auch über Goosen hinaus Immobilienmakler und -spekulanten jedweder Art, so bei Werner Streletz in Kiosk kaputt (2008) und Daniel Twardowski in Ewig Gelsenkirchen (2002).

  3. 3.

    Bettina Böttinger hat diesen ‚Oma‘-Effekt ganz gezielt genutzt, als sie in ihrer WDR-Sendung Böttingers Bücher (10.07.2017) Goosen besuchte und zunächst einmal mit dessen Oma bekannt gemacht wurde, die gleichermaßen als ‚Kronzeugin‘ der Karriere des Autors wie auch seiner Verankerung in der Heimat Ruhrgebiet fungierte.

  4. 4.

    Auf eine solche Rezeption als Heimatliteratur ist auch die Cover-Rückseite der Taschenbuchausgabe angelegt, mit dem Romanzitat „Woanders weiß er selber, wer er ist, hier wissen es die anderen. Das ist Heimat“ und auch mit dem Satz aus einer Rezension der tageszeitung: „Er ist der Mann, der die besten Heimatgeschichten des Landes erzählt.“ Und mit dem gleichen Tenor heißt es in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung zu Goosens unter dem Titel Weil Samstag ist erschienenen „Fußballgeschichten“ (2008): „Weil Samstag ist ist für Fußballer. Für Freunde. Für Ruhrpottler. Für uns alle.“ – Auch an Goosens Debütroman liegen lernen (2001) wurde von Thomas Brussig (2001, 170) im Spiegel gelobt, dass der Roman „Poesie, Sentiment, Zärtlichkeit“ habe, „ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren“.

  5. 5.

    In Pokorny lacht (2003) ist es ein Brief seines Freundes aus Schultagen, Thomas Zacher, der den Entertainer Friedrich Pokorny in die eigene Vergangenheit zurückreißt. Zacher ist wieder in der Stadt und lädt zum Abendessen ein. Und in So viel Zeit (2007) geht es in einer doppelten Heimkehr (im übertragenen Sinne und zugleich geografisch) um drei Freunde, die sich im bürgerlichen Leben eingerichtet haben, aber ihren Jugendtraum, als Rock-Band auf der Bühne zu stehen, doch noch verwirklichen wollen. Dazu holen sie ihren alten Freund Ole aus seinem Berliner Exil zurück nach Bochum; Anlass ist die Feier zum 25-jährigen Abi-Jubiläum.

  6. 6.

    Dieser Abschnitt folgt Parr (2012, S. 153–155).

  7. 7.

    Die Beispiele finden sich in der nicht publizierten Zeitungsausschnittsammlung des Regionalverbandes Ruhrgebiet: Medienresonanz. Essen für Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas 2010. Juryvotum v. 11. April 2006.

  8. 8.

    „Anhand der schon vorhandenen Schächte ergab sich wie von allein für diesen Viehofer Platz eine Mittelpunktsfunktion. ‚Kopfstation‘ heißt das im Vernetzungsdeutsch. […] Der Holtkamp steht auf, geht zur Wand neben der Tür, zeigt auf eine Revierkarte. ‚Das sehen Sie ja schon von weitem, der Platz liegt nach wie vor exakt in der Mitte des ganzen Systems – und das heißt für uns: Von hier werden wir ausgehen – beziehungsweise hierhin müssen wir uns aus all diesen Richtungen vorarbeiten. […] Proben laufen schon jetzt auf den meisten Strecken – ‘/ ‚Heißt das: Wer den Auftrag hatte in und um den Viehofer Platz herum, also für die ‚Kopfstation‘, der war mittendrin? hatte sozusagen Vorrechte?‘/ ‚Hm. […]‘“ (Lodemann 1997, 121).

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Caspers, B., Hallenberger, D., Jung, W., Parr, R. (2019). Vor, im und nach dem Kulturhauptstadtjahr 2010. In: Ruhrgebietsliteratur seit 1960. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04868-4_14

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