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Max Benses technologische Ästhetik und der Paradigmenwechsel der Ästhetik im Zeitalter der Technik

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Zusammenfassung

Im Laufe des 20. Jahrhunderts versuchte eine Reihe von Theoretikern, einen Paradigmenwechsel der Ästhetik einzuleiten. Darunter ist die technologische Ästhetik von Max Bense bemerkenswert, welche sich um eine Versöhnung von Kunst und Technik bemüht und einen theoretischen Zugang zur Kunst im Zeitalter der Technik anbietet. In diesem Kapitel konzentriert die Autorin sich auf das Verhältnis von Kunst und Technik sowie das von Ästhetik und Technik als zentrales Thema von Benses Ästhetik. Dabei wird gezeigt, wie Bense die Annäherung von Kunst und Technik in seiner technologischen Ästhetik begründet und rechtfertigt.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. dazu Benjamin 1963.

  2. 2.

    Vgl. zur Gegenüberstellung von Kunst und Technik die symptomatischen Äußerungen Hans Beltings: „Kunst ist in einer hartnäckigen Weise gebunden an einen Künstler, der sich darin persönlich ausdrückt, und an einen Betrachter, der sich davon persönlich beeindrucken läßt. Damit ist sie insgeheim die Gegenspielerin der Technik, deren Hauptsinn darin liegt, dass sie im Gebrauch funktioniert, deren Informationen jedoch nicht auf einen Schöpfer, sondern auf einen Benutzer bezogen sind. Deshalb liegt in der Technik von Anfang an eine Indifferenz gegenüber jedem Menschenbild oder Weltbild, wie sie sich immer in der Kunst spiegelten.“ (Belting 2002, S. 19.)

  3. 3.

    Vgl. dazu auch den Beitrag von Gregor Streim in diesem Band.

  4. 4.

    Zum Beispiel hatte Hans Sedlmayr der modernen Kunst einen „Verlust der Mitte“ attestiert, der nicht zuletzt durch den Einfluss der modernen Technik auf die Kunst verursacht worden sei (vgl. Sedlmayr 1951, insbesondere S. 145–167). In den 1950er Jahren klagte Martin Heidegger : „Wir haben nicht mehr einen wesentlichen Bezug zur Kunst. Wir haben noch nicht einen wesentlichen Bezug zur Technik.“ (Vgl. Heidegger 1989, S. XIII f.). Heidegger zufolge hat die Kunst im Zeitalter der Technik ihr geschichtebildendes, wahrheitsstiftendes Wesen verloren und erlebe daher eine Krise der „Kunst-losigkeit“. Entsprechend lehnte Heidegger die abstrakte Kunst als ein „Instrument des Wesens der Technik“ ab (vgl. Seubold 1996, S. 13–36).

  5. 5.

    Walter Benjamin hatte bereits in den 1930er Jahren vom „Verlust der Aura“ der „Kunst im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit“ gesprochen. Dennoch hat Benjamin das Eindringen der modernen Technik in den Kunstbereich nicht bedauert, sondern für eine Veränderung des Kunstverständnisses plädiert (vgl. Benjamin 1963). Vgl. auch Mülder-Bach/Belke 2004; Arnheim 2002.

  6. 6.

    Bense positioniert seine technologische Ästhetik am klarsten in seinen Aesthetica (1965): „Wir haben also nicht nur eine moderne Kunst, sondern auch eine moderne Ästhetik und der Ausdruck ‚modern‘ soll bedeuten, dass es sich um eine fachwissenschaftliche, nicht nur philosophisch fundierte Ästhetik handelt, dass sie ein methodisch zugängliches offenes Forschungsgebiet bezeichnet, darin rationale und empirische Verfahren der Untersuchung gegenüber spekulativen und metaphysischen Interpretationen vorgezogen werden. Denkt man daran, dass diese moderne Ästhetik eine verzweigte Grundlagenforschung besitzt, die sich auf Begriffe, Vorstellungen und Resultate der Mathematik, der Physik, der Kommunikationsforschung und Informationstheorie stützt, so wird es sinnvoll, von einer exakten und technologischen Ästhetik zu sprechen, die im Verhältnis zur Geschichte bisheriger meist von philosophischer Seite entwickelter Ästhetiken und Kunsttheorien tatsächlich ein Novum darstellt.“ (Bense 1965a, S. 317.) Vgl. dazu die Beiträge aus: Uhl/Zittel 2018 und Herrmann 2018.

  7. 7.

    Siehe Bense 1951. Vgl. auch Mersch 2018 und den Beitrag von Hans-Christian von Herrmann in diesem Band.

  8. 8.

    Uhlig 1952/53, S. 548.

  9. 9.

    Vgl. dazu Bense 1949b, hier S. 779 f.

  10. 10.

    Früh hat Bense sich intensiv mit dem Existentialismus, insbesondere mit Kierkegaard beschäftigt. Vgl. Bense 1942; Bense 1948a; Bense 1949c. Außerdem darf man diesbezüglich seine Auseinandersetzung mit „Heideggers Brief über den Humanismus“ (1949) nicht übersehen, die um das Verhältnis des Rationalismus zur Existenzphilosophie kreist (vgl. Bense 1949d). Bense zitiert aus dem Humanismusbrief: „Das Wesen des Materialismus verbirgt sich im Wesen der Technik, über die zwar viel geschrieben, aber wenig gedacht wird. Die Technik ist in ihrem Wesen ein seinsgeschichtliches Geschick der in der Vergessenheit ruhenden Wahrheit des Seins […] Als eine Gestalt der Wahrheit gründet die Technik in der Geschichte der Metaphysik.“ (Ebd., S. 1025). Für Bense liegt hier „eine Gelenkstelle zwischen dem modernen Rationalismus und dem modernen Existentialismus“ (ebd.).

  11. 11.

    Walther 1993, S. 83.

  12. 12.

    Redeker 1973, S. 7.

  13. 13.

    Vgl. vor allem: Bense 1946; Bense 1949a, S. 191–231.

  14. 14.

    Bense 1949a, S. 202.

  15. 15.

    Vgl. Herrmann/Hoffmann 2004.

  16. 16.

    Bense 1949a, S. 195 f.

  17. 17.

    Wenig später betont Bense in „Technische Existenz“: „Jede Weltschicht, die der Mensch erschafft, besitzt ihren eignen Tod. – Wir wissen heute, dass die Technik ihren eignen Tod hervorgebracht hat. Sie trat nicht mit dem Anspruch auf, Unsterbliche zu machen. Sie schuf eine Welt und darin ihren Tod. Mehr nicht. Aber indem wir durch Kunst oder durch Wissenschaft die Technik darstellen oder deduzieren, haben wir den Ort des Todes in ihr ermittelt und haben uns auf diese sehr menschliche Weise mit ihr ausgesöhnt.“ (Ebd., S. 196.)

  18. 18.

    Am Ende seines Aufsatzes „Die Perfektion der Technik. Bemerkungen über ein Buch von F.G. Jünger“ spricht Bense von der technischen Humanität, die „seit dem späten 18. Jahrhundert dem europäischen Humanismus der Renaissancezeit die moderne Prägung verleiht“. Weiter spricht er: „Gerade dieser technische Humanismus verlangt heute als Korrektiv der spezifizierten funktionalen Bildung eine erneute humanistisch-geistige Bildung.“ (Bense 1948b, S. 310). Das Thema der Bildung in einer technisierten Welt wird hier leider ausgespart. Vgl. aber Bense 1955a, S. 7–17: Das Vorwort zu Descartes und die Folgen (1955), wo Bense auf das Thema der Existenz des Menschen in der technischen Welt sowie auf den Bildungsbegriff eingeht. Vgl. auch Bense 1949a, S. 191–231.

  19. 19.

    Bense 1949a, S. 194.

  20. 20.

    Bense 1949b, S. 768.

  21. 21.

    Ebd.

  22. 22.

    Ebd., S. 767.

  23. 23.

    Bense 1965b, S. 28 f.

  24. 24.

    Ebd., S. 29.

  25. 25.

    Ebd., S. 28.

  26. 26.

    Vgl. ebd.

  27. 27.

    Bense 1965a, S. 190.

  28. 28.

    Bense spricht in seinem Buch Ungehorsam der Ideen. Abschließender Traktat über Intelligenz und technische Welt von einem „Übergang von einer Kursiv: näturlichen Kunst zu einer künstlichen Kunst“ im Zeitalter der Technik: „Was sich andeutet ist, wenn ich das so sagen darf, der Übergang von einer natürlichen Kunst zu einer künstlichen Kunst. In der natürlichen Kunst wird die Ordnung verfügbarer Materialien zur ästhetischen Botschaft durch reale menschliche Erlebnisse und durch außerhalb jener Materialien vorgegebene Sachverhalte und Ereignisse bestimmt. In der künstlichen Kunst bleibt alles in der Eigenwelt des ästhetisch disponierbaren Materials, und an die Stelle konkreter menschlicher Erfahrungen treten jetzt rational beherrschbare und technologisch aktivierte Prozesse der ausnützbaren Elemente selbst.“ (Bense 1965b, S. 56 f.; vgl. auch Bense 1962). Siehe dazu auch Herrmann 2010.

  29. 29.

    Dieser Aufsatz von Bense erschien zuerst 1957 (vgl. Bense 1965a, S. 196–203).

  30. 30.

    Bense 1965a, S. 198.

  31. 31.

    Bachtin 1979, S. 131.

  32. 32.

    Die Unterscheidung zwischen dem Kunstwerk selbst und seinem materiellen Fundament als eine unerlässliche Voraussetzung für die ästhetische Betrachtung des Kunstwerks nimmt auch Roman Ingardens phänomenologische Ästhetik vor (vgl. Ingarden 1931; Ingarden 1962). In seinem Aufsatz „Max Bense und das Problem der Anwendung statistischer Methoden in der Literaturforschung“ warf Ingarden gerade ausgehend von der klassischen Ontologie der Kunst aus Bense jedoch vor: „Bense unterscheidet nicht, wie ich es vom Anfangen an (das heißt schon im ‚Literarischen Kunstwerk‘) getan habe, zwischen dem realen, physischen Fundament des Kunstwerks (der Dichtung, des Bildes, der Skulptur, der architektonischen Werke, der Musikwerke usw.) und dem Kunstwerk selbst, sondern vermengt beides, so wie es auch andere (Heidegger , Gilson ) getan haben, […].“ (Ingarden 1972, S. 187.)

  33. 33.

    Vgl. Weibel 1991, S. 228.

  34. 34.

    Bense 1965a, S. 35.

  35. 35.

    Ebd., S. 25.

  36. 36.

    Ebd.

  37. 37.

    Vgl. ebd., S. 26: „Schönheit ist der Terminus, den die Ästhetik bereithält, um den ontologischen Begriff der Mitrealität zu bezeichnen.“ Der Begriff Schönheit ist hier bei Bense weder eine Idee noch der Schein einer Idee noch ein Zeichen der Gefälligkeit, sondern ein Seinsmodus des Kunstwerks.

  38. 38.

    Ebd.

  39. 39.

    Bense 1955b, S. 8. Der Aufsatz „Aesthetica II“ (1955) wird später als Kapitel „Neue Voraussetzungen der Ästhetik“ in Aesthetica (1965) publiziert (vgl. Bense 1965a, S. 134–139, hier S. 136).

  40. 40.

    Vgl. ebd., S. 136 f.

  41. 41.

    Der Aufsatz „Kunst in künstlicher Welt“ von Bense ist auch in Aesthetica (1965) als Kapitel „Ästhetik und Zivilisation“ erschienen: siehe Bense 1965a, S. 189–195, hier S. 190.

  42. 42.

    Ebd.

  43. 43.

    Ebd., S. 191.

  44. 44.

    Bense 1960, S. 37.

  45. 45.

    Ebd., S. 39.

  46. 46.

    Ebd., S. 91.

  47. 47.

    Bense 1959, S. 32.

  48. 48.

    Bense 1971, S. 102.

  49. 49.

    Vgl. Bense 1965a, S. 262–266. Vgl. auch den Aufsatz von Claus Zittel in diesem Band.

  50. 50.

    Vgl. ebd., S. 191: „Vergegenwärtigt man sich noch einmal diese Entwicklung, so bemerkt man, wie sie in zwei große trennbare Phasen zerfällt: zunächst die erste klassische Maschinenwelt, beherrscht von der Mechanik Newtons und Galileis , ausgerichtet auf die Produktion von Arbeit und Energie, funktional eingestellt auf die Körperwelt und, wie gesagt, mit dem archimedischen Hebel als Beispiel. Dann aber, und der Einschnitt liegt etwa bei 1850 – und in gewisser Hinsicht bildet die klassische Thermodynamik, was ihre Formen und Vorstellungen anbetrifft, eine Übergangserscheinung – die zweite, nichtklassische Maschinenwelt, beherrscht von den Faraday -Maxwell schen Gesetzen, beherrscht von der Elektrodynamik und der Quantentheorie, mehr und mehr ausgerichtet auf die Produktion von Information (Rechenmaschinen) und Kommunikation (Nachrichtentechnik) und mehr und mehr eindringend in die Aktionen unseres Bewußtseins und unseres Geistes.“ In „Technische Existenz“ (1949) unterteilt Bense die technische Entwicklung in das mechanische, thermodynamische, elektrodynamische und „das atomare und hochfrequenztechnische Stadium“ (vgl. Bense 1949a, S. 205–221). In Ungehorsam der Ideen. Abschließender Traktat über Intelligenz und technische Welt (1965) spricht Bense indes von drei Phasen (vgl. Bense 1965b, S. 31 f.). Gleich bleibt dabei Benses Ansicht, dass „die technische Welt in zunehmendem Maße eine gegenstandlose Welt geworden ist“. Die technische Entwicklung kennzeichne allgemein ein Verlauf „vom Modell zur originalen Selbstgebung des Technischen, vom Gegenstand zur bloßen Funktion, von den Substanzen zu den Strukturen, von der Anschauung zur Schematik“ (vgl. Bense 1965a, S. 191).

  51. 51.

    Bense 1965a, S. 191.

  52. 52.

    Ebd., S. 263.

  53. 53.

    Ebd., S. 192.

  54. 54.

    In seinen ästhetischen Schriften verwendet Bense manchmal den Ausdruck ‚Semantik‘ im Sinne von ‚Semiotik‘. Hier meint Bense eigentlich ‚Semiotik‘, also zeichentheoretisch.

  55. 55.

    Ebd., S. 263.

  56. 56.

    Ebd., S. 138 f.

  57. 57.

    Vgl. ebd., S. 140–148, hier S. 142.

  58. 58.

    Ebd., S. 143.

  59. 59.

    Bense hat diesbezüglich hingedeutet: „Im Sinne der dargelegten Unterscheidung zwischen Makroästhetik und Mikroästhetik erscheint die Abtrennung der Form vom Inhalt als eine makroästhetische Differenzierung.“ (Ebd., S. 143.)

  60. 60.

    Ebd., S. 137.

  61. 61.

    In „Zur Lage“ schrieb Bense: „Wir sprechen wieder von einer Poietike techne.“ Vgl. Bense/Döhl 1964a.

  62. 62.

    Vgl. Peter V. Zimas Kritik an Benses technologischer Ästhetik: „Vom Kunstwerk bleibt auf ‚wissenschaftlicher‘ Ebene nichts übrig als dessen technischer (ästhetischer) Aspekt, der vom gesellschaftlichen Wahrheitsgehalt geschieden wird.“ Dadurch reduziere Bense das Kunstwerk auf „ein Naturobjekt“ (Zima 1978, S. 17); Vgl. auch Knöll: „Es wird nachgewiesen, dass die Bensesche positivistische Ästhetik, ausgehend von einem primitiven Materialbegriff, das Werk reduzierend auf seine Dinghaftigkeit, im Grunde tatsächlich nur physikalische Objekte analysiert, ans spezifisch Ästhetische also noch gar nicht heranreicht.“ (Knöll 1986, S. 4).

  63. 63.

    Bei Bense selbst ist immer von der Vereinbarung zwischen Technik und Kunst, sowie der „Vereinbarung zwischen Technik und Ästhetik“ die Rede. Dahinter steht ein grundlegendes Motiv für seine technologische Ästhetik, nämlich die Spaltung von Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft zu eliminieren und eine neue integrierte rationale Sensibilität im technischen Zeitalter zu begründen, wie er im „Vorwort über die Idee unserer Zivilisation“ in Programmierung des Schönen sagte: „Man sieht, wieder einmal ist die menschliche Intelligenz von der Theorie her in Bewegung geraten und das Entscheidende ist, dass sie nun aus einem Stadium der Differenzation in ein Stadium der Integration eingetreten zu sein scheint.“ (Bense 1960, S. 14).

  64. 64.

    Am Anfang seines Kapitels „Ästhetik und Physik“ in Aesthetica (1965) behauptet Bense: „Man kann sagen, dass Physik und Ästhetik heute genau dort zusammentreffen, wo sich auch die beiden einzig möglichen künstlichen Realitäten, nämlich die der Technik und die der Kunst überschneiden.“ (Bense 1965a, S. 262).

  65. 65.

    Bei der Entstehung und Entwicklung der Computerpoesie und Computergrafik in den 1950er und 1960er Jahren hatte Bense eine signifikante Rolle gespielt. Die erste computergenerierte Poesie wurde 1959 von Theo Lutz , dem damaligen Schüler von Bense, mit einem Zuse-Großrechner erzeugt. Außerdem förderte Bense in seinem ästhetischen Kolloquium Versuche, Grafiken mit dem Computer herzustellen. 1965 eröffnete Bense angeblich die erste Ausstellung über Computergrafik weltweit in seiner Studiengalerie mit Werken von Georg Nees . Pioniere der Computerkunst wie Georg Nees und Frieder Nake gehören beide zum Kreis Benses. Vgl. Büscher/Herrmann/Hoffmann 2004; Klütsch 2007; Uhl/Zittel 2018.

  66. 66.

    Vgl. Bense 1965a, S. 28.

  67. 67.

    Vgl. Knöll 1986, S. 235. Knöll hat Bense in dieser Hinsicht vorgeworfen: „Bense selber trifft die ‚Unterscheidung zwischen physikalischen Weltprozessen, die sich in der real materiell-energetischen Sphäre abspielen, und ästhetischen Weltprozessen, die der mitrealen intelligiblen Sphäre angehören‘. Durch seine Analogien aber verwischt Bense den Unterschied, vermischt er die Sphären, ignoriert er den unterschiedlichen ‚ontologischen Status‘.“

  68. 68.

    Bense 1965a, S. 29.

  69. 69.

    Vgl. dazu Herrmann 2004.

  70. 70.

    Knöll 1986, S. 258.

  71. 71.

    Bense 1965a, S. 10.

  72. 72.

    Bense 1964b, S. 1.

  73. 73.

    Vgl. dazu: Pias 2018; Ernst 2018; Krämer 2018.

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Correspondence to Siyu Dai .

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Dai, S. (2019). Max Benses technologische Ästhetik und der Paradigmenwechsel der Ästhetik im Zeitalter der Technik. In: Albrecht, A., Bonitz, M., Skowronski, A., Zittel, C. (eds) Max Bense. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04753-3_11

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-04752-6

  • Online ISBN: 978-3-476-04753-3

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