Abstract
Zwischen Aristoteles und dem jungen Cicero klafft in der Überlieferung der Geschichte der Rhetorik eine große Lücke. Wir haben bis zum 1. Jh. v. Chr., also bis zur späten Römischen Republik, keine vollständigen Lehrbücher erhalten. Eine Lücke gibt es aber auch noch in anderer Weise. Denn das, was wir im 1. Jh. vorliegen haben, ist meilenweit von der Wissensrhetorik entfernt, die Aristoteles einführt. Was wir stattdessen finden, ist eine große Begeisterung für das praktische Handwerkszeug des Redners vor Gericht. Der einzelne Redner sollte sich aus einem Fundus an Material – an Argumenten, Beispielen, Formulierungen – bedienen können. Das war der Anspruch dieses neuen praxisorientierten Rhetorikunterrichts (Celentano 2000).
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Uhlmann, G. (2019). Lehrbuchrhetorik im Hellenismus. In: Rhetorik und Wahrheit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04751-9_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04751-9_8
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-04751-9
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