Zusammenfassung
Das in der Einleitung formulierte Plädoyer für einen verstärkten Dialog über disziplinäre Grenzen sowie methodisch-methodologische Differenzen hinweg ließe sich getrost beiseite schieben, wenn es auf diesem Wege nicht gelänge, offene Fragen der Literaturwissenschaft wenn nicht zu beantworten, so doch einer Antwort entschieden näher zu bringen. „Interdisziplinarität“, so Jürgen Kocka, „wird sich, wenn überhaupt, nur durch den Aufweis von Defiziten rechtfertigen können, die das System disziplinär verfaßter Wissenschaften kennzeichnen.“ (Kocka 1987: 7f.) Verknüpft war mein Plädoyer mit der Behauptung, dass die Beschäftigung mit der soziologischen Systemtheorie fur die Literaturwissenschaft innovativ sein könne, sofern sie nicht gegen die fachwissenschaftliche Tradition, sondern in kritisch-konstruktiver Auseinandersetzung mit ihr erfolge. Nun ist das Feld, auf dem die soziologische Systemtheorie ihre Problemlösungskompetenz für literaturwissenschaftliche Fragen unter Beweis zu stellen hat, die Literatursoziologie.
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Sill, O. (2001). Schlussbemerkung. In: Literatur in der funktional differenzierten Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96392-5_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96392-5_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13577-9
Online ISBN: 978-3-322-96392-5
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