Zusammenfassung
Es dürfte kein Zufall sein, daß sich die praktische und theoretische Politik in Deutschland nach der Wiedervereinigung und angesichts der lethalen Risiken, die auf die Bundeswehr bei ihren friedenschaffenden Militärexpeditionen in aller Welt zukommen, wieder mit der Bedeutung des Todes für die politische Ordnung der Gesellschaft befaßt. Unter welchen Bedingungen ist der Bürger und Soldat bereit, „fürs Vaterland zu sterben“oder für universale Werte wie Menschenrechte, Weltfrieden, Gerechtigkeit sein Leben zu opfern? Politikwissenschaftlich gefragt: Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen der Stabilität einer politischen Ordnung und der Todeserfahrung ihrer Bürger?
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Literatur
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Zellentin, G. (1997). Gedanken zur Todesverleugnung in Friedensforschung und Politik. In: Reinhardt, S., Ronge, V., Sagebiel, F. (eds) Ein bißchen feministisch ? — Anwendungsorientierte Sozialforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95124-3_15
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