Zusammenfassung
Wenn von „der heutigen Jugend“ die Rede ist, erwartet man Negativschlagzeilen. Das Vorurteil, daß die Nachfolgegeneration zunehmend unzuverlässig, arbeitsscheu, kulturlos oder auch gewalttätig sei, läßt sich bei Autoren der Antike oder Shakespeare genauso nachlesen wie in den aktuellen Tageszeitungen. Woher stammen derartige Überzeugungen, wodurch werden sie am Leben erhalten? Viele Gründe lassen sich anführen: In den Medien sichern „schlechte Nachrichten“ gute Umsatzzahlen; Sozialarbeiter müssen leider die Finanzierung ihrer unzweifelhaft dringend notwendigen Tätigkeit immer wieder durch besorgniserregende „Fakten“ legitimieren ... Trotzdem geraten die meisten Vertreter jugendkritischer Meinungen regelmäßig in Beweisnot, wenn man sie nach dem zeitlichen Bezugspunkt oder Vergleichsdaten aus dem angeblich goldenen Zeitalter mit der vorbildlichen Jugendgeneration fragt.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Sturzbecher, D., Landua, D. (2001). Ostdeutsche Jugendliche im Spiegel sozialwissenschaftlicher Forschung. In: Sturzbecher, D. (eds) Jugend in Ostdeutschland: Lebenssituationen und Delinquenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94985-1_1
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Print ISBN: 978-3-8100-2987-4
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