Zusammenfassung
Mobile Commerce (M-Commerce) hat als zukünftige Form des elektronischen Handelsverkehrs eine auch rechtlich bedeutsame andere Qualität als Electronic Commerce (E-Commerce) über das Internet in der derzeit praktizierten Form. Erstmalig wird den Anbietern ermöglicht, im B2C-Geschäft unmittelbar in der Privatsphäre ihres Kunden, nämlich über dessen private Kommunikation, Produkte anzubieten. Schon allein ein Vergleich der Verbreitung von Internetzugängen in europäischen Haushalten von 28,4 Prozent und der Ausstattung mit Mobilfunk von 55,6 Prozent in der EU macht deutlich, dass bei M-Commerce möglicherweise in erheblichem Umfang die Forderung nach einem rechtlichen Schutz der Privatspähre der Verbraucher, z. B. vor unverlangt auf das Handy übermittelter Werbung, entsteht. Es ist vor diesem Hintergrund zu prüfen, ob zukünftig von einem „Recht des Mobile Commerce“ die Rede sein wird oder ob die bestehende und zukünftigen Regelungen des E-Commerce und der Telekommunikationsdienstleistungen auch diesen Bereich abdecken.
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Heuer, JU. (2002). Rechtlicher Rahmen des Mobile Commerce. In: Silberer, G., Wohlfahrt, J., Wilhelm, T. (eds) Mobile Commerce. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90464-5_6
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